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Kreis Görlitz: Wie ein Knoten zur Bushaltestelle wird

Neuntklässler aus der Oberschule Niesky bauten im Ganztagsunterricht eine Bushaltestelle. Was die mit dem bekannten Architekten Konrad Wachsmann zu tun hat.

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Die jetzigen Zehntklässler aus der 10b gemeinsam mit dem Nieskyer Holzgestalter Alexander Fromme an ihrer Bushaltestelle in Niesky.
Die jetzigen Zehntklässler aus der 10b gemeinsam mit dem Nieskyer Holzgestalter Alexander Fromme an ihrer Bushaltestelle in Niesky. ©  André Schulze

Niesky hat eine ungewöhnliche neue Bushaltestelle. An der Konrad-Wachmann-Straße in der Nähe der Grundschule steht jetzt ein echter Wachsmannknoten. Diesen entwickelte der Architekt Konrad Wachsmann als Verbindungsprinzip von Trennwandsystemen. In der Nieskyer Oberschule befassten sich im vergangenen Schuljahr Neuntklässler im GTA-Unterricht mit dem Nieskyer Holzgestalter Alexander Fromme damit. Sie bauten nach dem Prinzip gemeinsam eine Bushaltestelle.

Sie zieht die Blicke auf sich, die ungewöhnlich gestaltete Bushaltestelle an der Konrad-Wachsmann- Straße in Niesky.
Sie zieht die Blicke auf sich, die ungewöhnlich gestaltete Bushaltestelle an der Konrad-Wachsmann- Straße in Niesky. © André Schulze
Der Holzgestalter und Schülerinnen an ihrem Bushäuschen, welches im Ganztagsangebot im vergangenen Schuljahr entstand.
Der Holzgestalter und Schülerinnen an ihrem Bushäuschen, welches im Ganztagsangebot im vergangenen Schuljahr entstand. © André Schulze
So sieht ein Modell des Wachsmannknotens aus.
So sieht ein Modell des Wachsmannknotens aus. © André Schulze
Nicht nur gebaut, sondern auch farbenfroh bemalt haben die Nieskyer Oberschüler ihre Bushaltestelle.
Nicht nur gebaut, sondern auch farbenfroh bemalt haben die Nieskyer Oberschüler ihre Bushaltestelle. © André Schulze

Und Schüler werden in Zukunft die Nutzer sein, denn der Knoten wird Teil der hierher verlegten Bushaltestelle „Birkenweg“. Bisher war die Bushaltestelle provisorisch knapp hundert Meter weiter, weil im vergangenen Jahr die Konrad-Wachsmann-Straße als Baustelle gesperrt war.

"Wir sind sehr stolz, dass unser Werk nun hier steht“, sagt Schülerin Emma Knorrek, die mitgebaut hat: „Wir waren die ersten, die so etwas für die Stadt geschaffen haben und sind hoffentlich nicht die letzten.“ Schülerin Fabienne Pietschek findet: "Es ist spannend, wie stabil das Ganze am Ende tatsächlich ist. Beim Bemalen haben wir dann ganz das innere Kind freigelassen.“ Für Fromme selbst war es "eine spannende Arbeit mit den Schülern“ und "angewandte Mathematik in ganzer Konsequenz“. Logisches Denken und Vorstellungskraft seien gefordert worden.