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Nach vier Jahren: Wird die Kodersdorfer Geduld doch noch belohnt?

Den Plan gibt es schon lange, aus der "Mangel" in Kodersdorf-Bahnhof einen Begegnungstreff zu machen. In dem Ort gibt es für die Einwohner nichts dergleichen. Doch bislang fehlte das Geld.

Von Steffen Gerhardt
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Das alte Gebäude namens "Mangel" in Kodersdorf-Bahnhof soll seit vier Jahren eine neue Bestimmung erhalten.
Das alte Gebäude namens "Mangel" in Kodersdorf-Bahnhof soll seit vier Jahren eine neue Bestimmung erhalten. © SZ-Archiv/André Schulze

Einen neuen Anlauf nimmt die Gemeinde Kodersdorf, um die frühere Wäschemangel in Kodersdorf-Bahnhof wiederzubeleben.

Als vor vier Jahren drei leer stehende Wohnblöcke in Kodersdorf-Bahnhof abgerissen wurden, stand für die Gemeinde die Frage, ob die in der Nachbarschaft befindliche Wäschemangel auch dem Erdboden gleich gemacht wird oder nicht. Letztendlich entschied man sich, das Häuschen stehenzulassen und eine Begegnungsstätte daraus zu machen, ohne dass die Leute Wäsche mangeln müssen.

Dazu stellte die Gemeinde mehrere Förderanträge für das sächsische Programm "Vitale Dorfkerne". Aber Kodersdorf wurde Jahr für Jahr nicht mit hineingenommen. In diesem Jahr ist aber Geld übrig, weil Kommunen von ihren Vorhaben Abstand genommen haben, berichtete Bürgermeister René Schöne jetzt den Gemeinderäten. Kodersdorf wurde als eine von weiteren Gemeinden als Nachrücker nominiert. Für Kodersdorf sind noch 169.548 Euro in dem Fördertopf.

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Auch wenn die Fördersumme nicht mehr rund 70 Prozent für Kodersdorf ausmacht, will die Verwaltung damit dieses Projekt umsetzen. Der Umbau der Wäschemangel soll rund 388.000 Euro kosten. So sieht es die Planung vor. Das heißt nun, rund 218.000 Euro dafür selbst aufzubringen. Die Gemeinderäte stehen hinter dem Vorhaben, denn in Kodersdorf-Bahnhof fehlt es an Gemeinschaftsräumen für die Bewohner. Das Haus der Wäschemangel soll dafür genutzt werden. Nun hofft Kodersdorf auf den Zuschlag nach vier Jahren.