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SZ + Niesky

Das Hofkino geht in Niesky ins zweite Jahr

An zwei Wochenenden im August und September sind Veranstaltungen geplant. Noch allerdings sind einige Vorarbeiten nötig.

Von Frank-Uwe Michel
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So wie beim Hofkino im vergangenen Jahr könnte es im August auch dieses Mal wieder sein: Bei Sport-Vetter flimmert ein Blockbuster über die Leinwand.
So wie beim Hofkino im vergangenen Jahr könnte es im August auch dieses Mal wieder sein: Bei Sport-Vetter flimmert ein Blockbuster über die Leinwand. © Archiv/André Schulze

Wer beim "Hofkino" im vergangenen Jahr den Film "Ziemlich beste Freunde" gesehen und das Fluidum dieser für Niesky damals neuen Freiluftveranstaltung eingesogen hat, der wird sich freuen: Nur ein paar Tage noch, dann gibt es die langersehnte Neuauflage.

Eigentlich sollte die schon im Mai über die Bühne gehen, hatte Organisatorin Franziska Arauner damals angekündigt. Daraus wurde nichts - nun also die Wiederbelebung der Aktion mit etwas Verspätung. Weil die Initiatorin inzwischen Mutti geworden ist und sich deshalb nicht darum kümmern kann, hat Martin Vetter die Sache in die Hand genommen. Der Chef des gleichnamigen Nieskyer Sportgeschäfts war 2021 schon involviert, fand die erste Aufführung des Hofkinos doch im Außenbereich seines Ladens in der Görlitzer Straße statt.

Gespräche mit der Stadt, betont Vetter, habe es bereits gegeben. Deshalb stehen auch die Termine für das Freiluftkino inzwischen fest. "Wir wollen das Wochenende am 20. und 21. August dafür nutzen. Und einen Monat später den 24. und 25. September." Wahrscheinlich wird es mit dem gleichen Film jeweils zwei "Flimmerabende" geben, das hatte sich im vergangenen Jahr bewährt.

Hofkino im August wieder im Vetter-Hof

Eigentlich hatten die Organisatoren bei den Nieskyern damals darum geworben, geeignete Veranstaltungsorte anzubieten. Lauschige Ecken, "verwunschene" Höfe - Flecken eben, an denen Kino-Events gerade das Richtige sind. Offenbar hat sich jedoch niemand gefunden, der so etwas hat oder zur Verfügung stellen will. Das Hofkino im August findet deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit wieder bei Sport-Vetter statt. "Wir sind darüber nicht böse. Die Möglichkeiten sind ja da. Und es kommt dadurch ein bisschen Leben in die Stadt", so der Firmenchef. Im September ist es gut möglich, dass die Freifläche am Wachsmannhaus zum Standort wird. Denn am gleichen Wochenende findet das Holzfest statt, bei dem das berühmte Gebäude eine zentrale Rolle spielt.

Noch allerdings muss Martin Vetter dies in Absprache mit der Stadt organisieren. Und genauso Gespräche mit den Filmverleihern führen. Denn was über die Leinwand flimmern wird, steht noch nicht fest. "Ich denke an ältere Blockbuster, die gut ankommen bei den Nieskyern." Einen Titel hat er bereits im Hinterkopf: Die Komödie "Das Beste kommt zum Schluss" aus dem Jahr 2007 mit Morgan Freemann, Jack Nicholson und Rowena King. Ob das aber klappt? "Wir werden sehen. Ich denke, Ende nächster Woche stehen die Filme fest", so Vetter.

Klarer könnte dann auch sein, wie die - im Falle des Vetter-Hofes rund 60 - Tickets vergeben werden. Im Vorjahr war dies an einen Einkauf in den Läden oder bei den Dienstleistern der Stadt Niesky geknüpft. Bei der Zweitauflage Anfang Dezember, dem Kultfilm "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann, durfte jeder in die Jahnhalle, bis unter 2G-Bedingungen nichts mehr ging. Fest steht auf jeden Fall auch dieses Mal: Der Filmgenuss beim Hofkino wird kostenlos sein.