Dem Wiesaer Wasser will die Gemeinde Kodersdorf seinen natürlichen Lauf zurückgeben. Exakt auf 105 Metern, denn auf dieser Strecke fließt das Gewässer durch Betonrohre. Das soll der Vergangenheit angehören.

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Das Wiesaer Wasser ist ein Bächlein, das vom namensgebenden Ortsteil Richtung Autobahn fließt. Am Ortsausgang, entlang eines bewaldeten Teiches, wurde es in Rohre gezwängt. Aufgabe ist es nun, diese Rohre zu entfernen und ein natürliches Bachbett wieder herzustellen. Die Gemeinde hat dafür 145.600 Euro in ihrem Investitionsplan vorgesehen und erwartet dafür entsprechend der sächsischen Förderrichtlinie für Gewässer und Hochwasserschutz 131.863 Euro an Fördergeld, was 90 Prozent entspricht.

Damit liegt die Gemeinde über der maßgebenden Kostenberechnung von 126.600 Euro, für die 90 Prozent Fördermittel bewilligt sind. Der Planer kommt aber auf Kosten von 135.862 Euro. Also muss Kodersdorf etwas drauflegen und versuchen, beim Fördermittelgeber die Zuwendung an die Summe vom Planer anzupassen. Das wäre für die Kommune eine Erhöhung um 3.000 Euro, die aus der eigenen Kasse zu zahlen wäre. Zudem erfolgten bereits Vorarbeiten wie die Holzung, die nur in vegetationsfreier Zeit erfolgen darf. Dafür schoss die Gemeinde knapp 18.000 Euro vor.

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Offen ist auch noch, mit welchen Preisen die Firmen in ihren Angeboten aufwarten. Der Gemeinderat beauftragte Bürgermeister René Schöne mit der Vergabe der Wasserbauarbeiten. Fest steht bereits, wann der Bach "entrohrt" werden soll. Die Ausführung ist vom 5. August bis zum 27. September vorsehen.