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Deutsche Fernsehlotterie: 135.000 Euro für Rothenburgs Kinder

Die Soziallotterie fördert ein Projekt der Diakonie St. Martin. Das unterstützt Kinder und Jugendliche nicht nur in der Berufswahl.

Von Steffen Gerhardt
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Stephan Masch (rechts) von der Deutschen Fernsehlotterie bei der Übergabe des Förderschecks an die Sozialarbeiter Luca Pluta und Ilka Schönberg. Im Hintergrund Diakon Stefan Zeller.
Stephan Masch (rechts) von der Deutschen Fernsehlotterie bei der Übergabe des Förderschecks an die Sozialarbeiter Luca Pluta und Ilka Schönberg. Im Hintergrund Diakon Stefan Zeller. © André Schulze

Mit 135.120 Euro unterstützt die Deutsche Fernsehlotterie ein neues Projekt im Mehrgenerationenhaus in Rothenburg, dessen Träger die Diakonie St. Martin ist. Am Mittwoch übergab der Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie, Stephan Masch, den Förderscheck an die Einrichtung.

Das Projekt läuft bereits seit Jahresbeginn. Den Kindern und Jugendlichen aus Rothenburg und Umgebung konnten schon einige Angebote gemacht werden, erläuterte Diakon Stefan Zeller als stellvertretender Leiter der Stabsstelle Diakonisches Leben. Das Projekt trägt den Namen "Wenn du ich wärst" und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung von jungen Leute bei.

Die Angebote sind in erster Linie an praktischen Dingen ausgerichtet, erklärt Projektleiterin Ilka Schönberg. Im monatlichen "Job-Labor" werden Berufe vorgestellt und die Möglichkeiten jedes Einzelnen analysiert. Dazu werden Gruppen mit zwölf bis 15 Teilnehmern gebildet. Fest einbezogen ist das Handwerk. Über die Sommerferien lernten 40 Mädchen und Jungen die Gewerbebetriebe der Stadt Rothenburg kennen und konnten sich dort ausprobieren.

Kooperation mit Betrieben und Schulen

Die Zusammenarbeit und Kooperation mit lokalen Betrieben und Einrichtungen beinhaltet das Projekt ebenso wie die Einbeziehung der Schulen. Nicht nur in Rothenburg, auch in Niesky und Zodel. Stefan Zeller bestätigt, dass das Projekt gut angelaufen ist und das Interesse der jungen Menschen zwischen acht und 25 Jahren weckt.

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Das wird für drei Jahre möglich sein, denn das Vorhaben hat eine Laufzeit bis Ende 2026. Die Kosten belaufen sich auf 170.000 Euro. Deshalb stellte die Diakonie einen Förderantrag bei der Fernsehlotterie. Diese übernimmt den Löwenanteil, damit Personal- und Sachkosten sowie Honorare abgedeckt sind. Die verbleibenden 35.000 Euro steuert die Diakonie St. Martin bei. Das Geld kommt aus den Erlösen des Losverkaufes der Soziallotterie, erklärt Stephan Masch. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 50 Millionen Euro für über 360 soziale Projekte in Deutschland ausgegeben. 17 Projekte waren es in Sachsen, die mit zwei Millionen Euro gefördert wurden.