Tambourelli ist die Badminton-Variante, bei der im Einzel oder Doppel gespielt wird. Das besondere ist, dass die Spieler keinen herkömmlichen Federballschläger haben, sondern einen, der dem Musikinstrument „Tamburin“ ähnelt. Der Tamburello-Sport kommt ursprünglich aus Italien. Tambourelli als Spielvariante wurde 1970 in Schottland entwickelt. Seit 1975 werden jedes Jahr sogar die World Tambourelli Championships ausgetragen.

In Neustadt wurde 2020 beim Spiel- und Sportclub 2000 (SSC) die Abteilung Tambourelli angesiedelt. Nun gab es offenbar Ärger, denn einige der Mitglieder haben einen eigenen Verein gegründet, die Tambourelli Eagels. Aber auch die Abteilung beim SSC gibt es noch.

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Der Spiel- und Sportclub 2000 in Neustadt ist ein Mehrspartenverein. Eine Abteilung waren die Tambourellis. Eine größere beim SSC ist die Abteilung Radball. Diese hat im August dieses Jahres sogar die Deutsche Meisterschaft im Rasenradball ausgerichtet. Und das könnte, so vermutet Jörg Brendler, der Vorsitzende vom SSC, auch der Auslöser für die Unstimmigkeiten und den Bruch gewesen sein. Der SSC musste viel Kraft in die Ausrichtung der Rasenradball-Meisterschaft stecken. Vermutlich mussten die Tambourellis etwas zurückstecken, was einigen nicht gefiel. Cornelia Thüm, die Chefin des neuen Vereins, brachte 2020 die Tambourelli-Idee in den SSC ein und wurde von diesem unterstützt. Nun hat sie den neuen Verein gegründet. Und man geht künftig getrennte Wege.

Jörg Brendler stellt klar, dass es aber auch die Tamoburelli-Abteilung beim SSC weiter gibt. Sie wird sogar noch weiter ausgebaut. Denn die Trainerin bleibt weiter beim SSC. "Außerdem lassen wir Menschen mit Handicap in unserem Verein mit trainieren und als Übungsleiter unter Führung unserer Lizenztrainer im Jugendbereich mit einsetzen", sagt er. Im August wurde deshalb zusätzlich mit einer Inklusionssportgruppe Tambourelli gestartet.

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Als Abteilung Tambourelli wolle man die erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Immerhin gehen schon einige Erfolge auf das Konto der Mitglieder, so zum Beispiel im vergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Freital. Nachwuchsspielerin Leonie wurde da Weltmeisterin im Damen Einzel U10 wurde. "Außerdem errang sie mit einem Nachwuchsspieler von den Sachsenwerken Dresden zusammen im Mixed U10 den Weltmeistertitel und eine weitere Spielerin der Abteilung zusammen mit ihrem Partner den 3. Platz", sagt Jörg Brendler. Zusammen mit einer schwedischen Spielerin schaffte Leonie auch noch den dritten Platz im Damen Doppel eine Altersklasse höher, der U12.