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Wahlplakat in Moritzburg beschädigt: "Ich lasse mich nicht einschüchtern"

Nachdem ein Großplakat der SPD in Moritzburg zum wiederholten Male zerstört worden war, meldet sich nun der Staatsminister und Landtagskandidat Martin Dulig zu Wort.

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Das umgerissene SPD-Großplakat in Reichenberg. "Faeser muss weg" wurde darauf geschrieben, in Anlehnung an die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).
Das umgerissene SPD-Großplakat in Reichenberg. "Faeser muss weg" wurde darauf geschrieben, in Anlehnung an die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). © privat

Moritzburg. "Ich lasse mich nicht einschüchtern!" So äußert sich Martin Dulig, der sächsische Wirtschaftsminister, am Montag in einer Pressemitteilung zum Vandalismus an einem Großplakat im Moritzburger Ortsteil Reichenberg. Der SPD-Politiker kandidiert im Wahlkreis Meißen 4 für die Landtagswahl am 1. September.

"Dass von der Zerstörungswut der Großplakate in Reichenberg nur das der AfD verschont wurde, gibt sicher zu denken", führt Dulig weiter aus. An seiner Haltung zur Politik der Mitte werde sich jedoch nichts ändern. Es ist bereits das zweite Mal, dass ein Großplakat an dieser Stelle zerstört wurde. Hinzu kämen etliche kaputt gemachte Kleinplakate, wie ein Sprecher für Dulig auf Anfrage von Sächsische.de ausführte.

Auch Schmährufe gegenüber Plakatierern und Wahlständen hätten zugenommen. Einen unrühmlichen Höhepunkt hatte diese Eskalation Anfang Mai erreicht, als der SPD-Europapolitiker Matthias Ecke in Dresden beim Plakatieren von vier jungen Männern angegriffen und krankenhausreif geschlagen wurde.

Immer wieder werden Wahlplakate aller Parteien zum Ziel von Vandalismus. In der jüngeren Vergangenheit berichtete Sächsische.de über den Meißner Freie-Wähler-Kandidat André Langerfeld, der zugenommene Plakatzerstörung monierte, sowie über Wahlplakate in Radeburg, die mit verfassungsfeindlichen Symbolen versehen wurden. (SZ/jh)