Moritzburg: Künstler aus Italien, Japan und Georgien am Dippelsdorfer Teich
Moritzburg OT Friedewald. Am Roten Haus steht gerade alles im Zeichen der Kunst. Nicht nur der Kunstsommer macht Station, auch das 11. Internationale Bildhauersymposium des gleichnamigen Vereins. Der Bildhauer Peter Fiedler gründete diesen nach dem Start des Symposiums 2002, dessen erste Auflage die Gemeinde organisiert hatte.
Die Künstler und Künstlerinnen gastieren seit drei Wochen am Dippelsdorfer Teich. Jeder hat einen Block aus Sandstein vor sich, der zuvor im Sandsteinwerk in Pirna abgebohrt wurde. Während Fiedler seinen nur mit dem Meißel bearbeitet, lassen andere den Winkelschleifer kreischen. Er hat sein Werk "Sitzender Mensch mit Kind" genannt. Die schon deutlich erkennbaren Figuren sitzen auf Quanten. "Daraus besteht ja alles", sagt Fiedler, der von der Astrophysik angetan ist. Sein Werk soll ein Appell sein, dass Kinder die neuen Erkenntnisse der Astrophysik besser vermittelt bekommen sollten.
Das Motto des diesjährigen Symposiums ist "Die Sprache der Steine", was die Künstler unterschiedlich interpretiert haben. Jeder Stein hat sein Eigenleben. Deshalb hat Sophia Bernhardt - neben Fiedler die einzige deutsche Künstlerin - ein "Konzept ohne Konzept" eingereicht. Insgesamt sind 60 Bewerbungen eingegangen, fünf wurden ausgewählt.
Die Finissage mit Präsentation der Werke findet am 31. August um 11 Uhr am Roten Haus im Moritzburger Ortsteil Friedewald statt.