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Moritzburg: Was die neue Fahrradzählstelle am Dippelsdorfer Teich erfasst

Der Landkreis hat an neun Orten Fahrradzähler aufgebaut, so auch am Dippelsdorfer Teich. Eine erste Auswertung verrät, wie viel Verkehr ist, wie schnell die Menschen unterwegs sind und wann am meisten Betrieb herrscht.

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Ein solarbetriebener Kasten erfasst seit Mai, wie viele Menschen auf dem Radweg zwischen Dippelsdorfer Teich und Moritzburg unterwegs sind.
Ein solarbetriebener Kasten erfasst seit Mai, wie viele Menschen auf dem Radweg zwischen Dippelsdorfer Teich und Moritzburg unterwegs sind. © Norbert Millauer

Moritzburg. In diesem Sommer waren bereits mehr als 10.000 Radfahrer und Radfahrerinnen am Dippelsdorfer Teich unterwegs. An einer Messstelle zwischen Teich und Moritzburg wurden seit dem 21. Mai und dem 12. Juli 12.465 Messungen registriert, sagt die Sprecherin des Landratsamtes Meißen Anja Schmiedgen-Pietsch.

Die Radfahrenden werden über eine solarbetriebene Dauerzählstelle erfasst. Initiiert hat das Projekt der Landkreis Meißen, der das Radwegenetz in der Region ausbauen will. Dafür brauche es eine solide Datengrundlage, hieß es im Juni aus dem Landratsamt. Ende Mai wurden an neun Standorten, darunter in Strehla-Görzig, Großenhain-Weßnitz, Coswig, Moritzburg, Priestewitz und Radebeul-Naundorf, entsprechende Zähler aufgestellt. Sie sind an einem Mast befestigt, auf dem eine Solarzelle thront.

Das Gerät erfasst neben der Anzahl auch die Geschwindigkeit der Vorbeikommenden. Nach dem ersten Monat kamen die Radfahrerinnen und Radfahrer am Dippelsdorfer Teich auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 Kilometer pro Stunde. Die Maximalgeschwindigkeit an der Stelle lag im Messzeitraum bei 30 Kilometer pro Stunde. Das Gerät ist auf der Fahrradstraße vom Dippelsdorfer Teich in Richtung Moritzburg kurz hinter dem Rastplatz am Abzweig nach Bad Sonnenland aufgebaut. "Wie zu erwarten ist, ist die Nutzung dieser Strecke an den Sonntagen am höchsten", heißt es aus dem Landratsamt.

2025 soll Radwegbau um den Dippelsdorfer Teich starten

Moritzburg wurde auch deshalb als Station ausgewählt, weil die Gemeinde Teil eines Verbundvorhabens mehrerer Kommunen, des Landkreises und der Verkehrsgesellschaft Meißen ist. Im Rahmen von "MEI_eFAIR" soll bis Mitte 2026 ein durchgehender Radweg um den Dippelsdorfer Teich gebaut werden. Der Bau soll in zwei Abschnitten erfolgen.

Der Bau soll 2025 beginnen und zunächst Bad Sonnenland mit dem Gelände um das Rote Haus in Friedewald verbinden. "Dadurch kann der wachsende Freizeit‐ und Tagestourismus auf dem Rad rund um die Gemeinde Moritzburg zum Schloss Moritzburg sowie zum sächsischen Landgestüt und zum Großteich besser gelenkt werden", so das Landratsamt. Zudem könne die unmittelbar angrenzende Naturschutzzone angemessen geschützt werden. (SZ/lyk)