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Wohnquartier "Schützengarten" in Dresden: Erste Wohnungen im November fertig

Gut drei Jahre nach dem Spatenstich stehen die Arbeiten am Bau von 400 Wohnungen im Zentrum der Landeshauptstadt vor dem Abschluss.

Von Ulrich Wolf
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Die Bauarbeiten am Wohnquartier "Schützengarten" sind fast abgeschlossen. Im November sollen die ersten Mieter einziehen.
Die Bauarbeiten am Wohnquartier "Schützengarten" sind fast abgeschlossen. Im November sollen die ersten Mieter einziehen. © Nöfer Architekten

Dresden/Berlin. Eines der markantesten Bauprojekte in Dresden steht vor der Fertigstellung. Die Bauarbeiten für das am Bahnhof Mitte gelegene Wohnquartier "Schützengarten" stünden kurz vor dem Abschluss, teilte das für das städtebauliche Konzept zuständige Architektenbüro Nöfer in Berlin am Mittwoch mit. Die ersten Wohnungen würden im November bezugsfertig.

Den Angaben zufolge umfasst das gesamte Quartier rund 50.000 Quadratmeter. Darauf stehen 20 Gebäude mit rund 400 Wohnungen sowie Läden und Tiefgaragen. Die Ein- bis Fünfzimmerwohnungen seien gedacht für Studierende, Familien und Senioren. 76 Einheiten seien für betreutes Wohnen reserviert, 21 Wohnungen mietpreisgebunden. Sämtliche Einheiten verfügten über Balkone oder Terrassen. Voraussichtlich ab November sind die ersten Wohnungen bezugsfertig. Die Vermietung sei bereits angelaufen.

"Prä­gen­des Merk­mal" des neuen Quartiers sei die "Wie­der­auf­nah­me des historischen Schüt­zen­gar­tens als Grünanlage im In­ne­ren des Vier­tels". Es sei an das Fernwärmenetz angeschlossen und nachhaltig gebaut worden.

Bauherr ist die Baubecon Wohnwert GmbH, eine Tochterfirma des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen SE, der im vorigen Jahr rund 910 Millionen Euro Gewinn gemacht hatte. Die Deutsche Wohnen wiederum gehört mehrheitlich der Bochumer Vonovia SE, die ohnehin bereits größter Wohnungsvermieter in Dresden mit.

Spatenstich für das Neubauprojekt "Schützengarten" war im Mai 2021, die Kosten werden auf einen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. In den frühen 1980er-Jahren hatte dort der VEB Energiebau Radebeul zwei Plattenbauten und eine Kantine mitsamt Schutzbunker errichten lassen. Nach der Wende ging das Areal an den Schweizer Anlagenbauer ABB und von dort 2013 an Investoren aus München. Die gaben das Neubauprojekt jedoch auf. 2018 übernahm die Deutsche Wohnen das Areal.