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Der komplizierte Weg in die Hochschule Meißen

Fahrrad, Bus oder doch lieber Auto? Für Studenten des Wohnheims in Bohnitzsch stellt sich die Frage eigentlich nicht. Sie nehmen meistens das Auto. Warum?

Von Andre Schramm
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Das Studenten-Trio an der Haltestelle "Baumschule". Der Beutel mit der schweren VSV ist auch dabei.
Das Studenten-Trio an der Haltestelle "Baumschule". Der Beutel mit der schweren VSV ist auch dabei. © Claudia Hübschmann

Meißen. Martin, Jeremy und Erik werden irgendwann mal in der Verwaltung arbeiten. Vielleicht in einem Rathaus oder einer Landesbehörde. Derzeit studieren sie an der Hochschule in Meißen. Läuft alles gut, haben sie in einem Jahr den Bachelor of Law in der Tasche. Früher nannte man den Abschluss Verwaltungsfachwirt. Auf dem Weg dahin haben sich die Drei ein doch sehr praxisnahes Thema für ihre Projektarbeit vorgenommen, auch wenn es zunächst nicht so klingt: "Neustrukturierung des Mobilitätsangebotes zwischen der Hochschule Meißen und dem Wohnheim in Bohnitzsch".

Die Studenten haben die Verwaltungssprache offensichtlich schon ganz verinnerlicht. Jeremy lacht. "Na ja, die Arbeit muss ja wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden", sagt er. Man könnte auch einen anderen Titel obendrüber schreiben. Zum Beispiel: Wie kann man den Schulweg der Studenten in Meißen verbessern?

Ist-Situation: Wenn alle da sind, dann spricht man von etwa 220 Studenten im Wohnheim Bohnitzsch. Die Unterkunft liegt etwas abseits an der Bundesstraße 101. Der Bus, so erzählt Jeremy, komme morgens pünktlich um 7.35 Uhr. Das Problem: Auf der Großenhainer, steht er häufig im Stau – mit vielen anderen. "Das führt wiederum dazu, dass wir den Anschluss am Busbahnhof verpassen", fügt Kommilitone Martin hinzu. Häufig sei der Bus erst 8.50 Uhr am Bahnhof, der Anschluss fahre aber 8.44 Uhr.

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