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Meißner Weinfest: "Gut gelaufen"

Der Gewerbeverein zeigt sich mit dem Verlauf des Weinfestes zufrieden. Auf der Jugendbühne hat man wichtige Erfahrungen gesammelt.

Von Andre Schramm
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Viel los auf der Elbstraße am Sonnabendnachmittag.
Viel los auf der Elbstraße am Sonnabendnachmittag. © Daniel Schäfer

Meißen. Das Weinfestwochenende ist Geschichte. Der Abbau lief am Montag noch. Allerdings zeigte sich die Altstadt am Morgen schon sehr aufgeräumt. "Die letzten Buden sollen am Dienstag abgebaut werden", sagte Gewerbevereins-Chef Uwe Reichel. Er zeigte sich mit der Organisation und dem Ablauf des 70. Meißner Weinfestes zufrieden. "Gefühlt war die Stadt voller als im vergangenen Jahr. Das ist aber mein persönlicher Eindruck", sagte er. Auch blieb es friedlich.

Getrunken wurde offenbar ordentlich. "An manchen Ständen waren einzelne Sorten am Samstagabend vergriffen, und mussten für Sonntag nachgeordert werden", so Reichel weiter. Er nutzte die Gelegenheit, allen zu danken, die mitgeholfen haben, dass das Jubiläumsweinfest ein Erfolg wird. Insbesondere nannte Reichel die Sponsoren Meißener Stadtwerke, die Sparkasse und das Autohaus Lassotta. "Ohne sie wäre das Weinfest nicht möglich", so Reichel. Verloren gegangen ist in diesem Jahr erstaunlich wenig.

Dem Organisationsbüro waren nur eine Handtasche und ein Handy als vermisst gemeldet worden. Reichel empfahl den Besitzern, in ein paar Tagen beim Fundbüro der Stadt nachzufragen. Er kündigte bereits den nächsten Veranstaltungshöhepunkt an: den Herbstmarkt in 14 Tagen. Gleichzeitig findet auch der "Elbtal Weinlauf" statt. Organisiert wird das Sportevent vom SV Elbland Coswig-Meißen. Demnächst soll außerdem noch eine Ausstellung zur Geschichte des Meißner Weinfestes im Rathaus zu sehen sein. Ein Termin steht aber noch nicht fest.

Kein Alkohol? Echt jetzt?

Ordentlich gefeiert wurde auch am Elbkai, dort gab es dieses Jahr eine Jugendbühne. Die Regie dafür lief beim "JuClu16" und dem Jugendstadtrat zusammen. "Die Location wurde super angenommen", sagte Streetworker Sebastian Schmidt nach dem Wochenende. Im Zelt standen nicht nur Tischtennisplatte und Tischkicker, sondern auch jede Menge Sitzmöbel. Sie waren nach einem Aufruf gespendet worden. "Die Sofas, die noch gut in Schuss sind, werden eingelagert, bis wir einen eigenen Jugendclub haben", so Schmidt weiter. Jene Teile, die ihren Zenit überschritten haben, wurden auf den Sperrmüll gebracht. Schüler einer Schule hätten sich zudem auch drei Sofas fürs Klassenzimmer mitgenommen, hieß es weiter.

Sollte es im nächsten Jahr wieder eine Jugendbühne geben, dann wolle man sie weiter öffnen. "Von außen konnte man gar nicht sehen, wie cool die Location war", so Schmidt weiter. Dass nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt wurden, wussten offenbar nicht alle. "Es gab Leute, die sind direkt zur Bar und gleich wieder gegangen", so Schmidt. Aufgrund der Nähe zur Elbe hatte die DLRG am Freitag Bedenken angemeldet. Reingefallen ist glücklicherweise niemand. Der Bereich zum Wasser war mit Bauzäunen abgesperrt worden. Abnahmen und Kontrollen durch die Polizei habe es ebenfalls gegeben, teilten die Organisatoren mit.