Meißen. Wie kriegen wir das hin, dass die Integration in unserem Stadtteil gelingt? Darum soll es gehen bei einem Bürgerdialog, zu dem der Stammtisch Triebischtal am 12. September um 18 Uhr in das KAFF am Walkhoff-Platz einlädt, wie Holger Metzig informiert. Der Meißner Unternehmer und Stadtrat für die Unabhängige Liste Meißen (U.L.M.) gehört zu den Initiatoren des Stammtisches Triebischtal – eine Interessengemeinschaft, in der Vertreter aus Kindergärten, Schulen, aus Sport- und Kleingartenvereinen sowie Dienstleister und im Stadtteil angesiedelter Unternehmen seit vielen Jahren schon regelmäßig zusammenkommen.

Am Stammtisch werden Höhepunkte wie die Triebischtalfeste alle zwei Jahre vorbereitet. Ebenso kommen hier Probleme zur Sprache, wozu auch das Fehlverhalten einzelner Anwohner zählt, ebenso Probleme im Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen im Stadtteil. Wie Holger Metzig berichtet, häuften sich Beschwerden über Lärmbelästigungen und Auseinandersetzungen in der Nacht, Ordnung und Sauberkeit sowie respektloses Verhalten in der Schule und in Sportvereinen. In den sozialen Medien machten Berichte darüber schnell die Runde – viel wichtiger aber sind "Ansätze zur Lösung der Probleme", ist Holger Metzig überzeugt.

Er hat die Leiterinnen vom Familien- und Ordnungsamt sowie die Bürgerpolizisten zu den Runden des Stammtisches eingeladen, damit die in der Verwaltung Zuständigen von den Problemen erfahren. Beim Bürgerdialog am 12. September geht es darum, was konkret zu machen ist, um das Leben im Stadtteil zu verbessern – für Einheimische ebenso wie die in vergangenen Jahren zugezogenen Menschen u.a. aus Syrien, Afghanistan sowie Angehörige der Roma-Volksgruppe aus der Slowakei.

Während der ersten Stadtratssitzung der neuen Legislaturperiode am Mittwochabend machte Holger Metzig auf die Veranstaltung aufmerksam und lud die Bürger des Stadtteils sowie alle Stadträte ein. Die Leitung der Veranstaltung, die um 18 Uhr im Kaff beginnt, übernimmt Holger Metzig als Vertreter des Stammtisches gemeinsam mit Bürgermeister Markus Renner. Zuvor, ab 17 Uhr, besteht die Möglichkeit, mit den Meißner Bürgerpolizisten zu sprechen. (SZ/da)