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Brandgefährlich: Fahrrad-Akkus lösen immer öfter Feuer im Elbland aus

Es brennt öfter im Elbland. Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden die Brandermittler zu 23 Einsätzen gerufen und Akkus spielen dabei eine immer größere Rolle.

Von Ines Mallek-Klein
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Die Fahrradakkus der modernen E-Bikes sind im Rahmen verbaut. Unsachgemäße Behandlung macht das Energiepaket zu einem großen Sicherheitsrisiko.
Die Fahrradakkus der modernen E-Bikes sind im Rahmen verbaut. Unsachgemäße Behandlung macht das Energiepaket zu einem großen Sicherheitsrisiko. © Claudia Hübschmann

Meißen. Es ist ein Julimorgen in Meißen. Die Feuerwehr wird alarmiert: Wohnungsbrand in der Pestalozzistraße. Die Retter rücken mit insgesamt 15 Kameraden an, denen es in kurzer Zeit gelingt, das Feuer zu löschen. Der Akku eines E-Bikes war für den Brand verantwortlich. Der Besitzer hatte das Rad mit in die Wohnung genommen, um es vor Diebstahl zu sichern und zu laden.

Bereits im Januar hatte der Brand eines Staubsaugerakkus für einen Großeinsatz der Retter in Meißen gesorgt. Im zweiten Geschoss eines Mehrfamilienhauses in der Wiesengasse stand ein Staubsauger in Flammen. Das völlig verschmorte Gerät wurde von den Feuerwehrleuten geborgen und ins Freie gebracht.

Das sollte man auch mit Handys, Powerbanks oder anderen Akkugeräten tun, wenn man feststellt, dass sie auszugasen beginnen oder ihre Form verändern. So rät Eckhard Grünheid, einer der wenigen Experten für Brandermittlungen in Deutschland. "Bringen Sie das Gerät ins Freie an einen sicheren Ort und entfernen Sie sich", so der Expertenrat. In der Wiesengasse mussten nach dem Vorfall sieben Personen ärztlich versorgt werden, einige mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung sogar stationär.

E-Bikes gehören nicht in die Wohnung

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