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Umstrittenes "Partei"-Wahlplakat: Ex-Mitglied aus Meißen kritisiert "Pimmelbilder"

Michael Reuter, Ex-Mitglied von Die Partei im Kreisverband Meißen, äußert sich zu seinem Parteiaustritt. Strittige Wahlplakate und ein hochrangiges Parteimitglied sind die Gründe.

Von Jakob Hammerschmidt
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Ein Plakat der Satire-Partei "Die Partei" zieht weiter Kreise.
Ein Plakat der Satire-Partei "Die Partei" zieht weiter Kreise. © Arvid Müller

Meißen. Die Kontroverse um das Wahlplakat von Die Partei, das den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Jesus-Pose an ein Hakenkreuz gefesselt zeigt, zieht weiter Kreise. Zuletzt interviewte Sächsische.de den Gestalter des Plakats, Max Aschenbach, um von ihm etwas Aufklärung über sein Kunstwerk zu erhalten. Daraufhin meldete sich Michael Reuter, Ex-Mitglied des Kreisverbands Meißen von Die Partei, per E-Mail an Sächsische.de - und übt Kritik an Aschenbach und Parteivorsitzendem Martin Sonneborn.

"Ich möchte nicht mit seinen Pimmelbildern assoziiert werden", schreibt Reuter. Ein grotesk langer Penis fesselt Michael Kretschmer auf dem Plakat an das Hakenkreuz. Solche Bilder würden einen nicht unerheblichen Teil Aschenbachs satirischen Schaffens darstellen, so Reuter weiter. Bereits 2019 war Die Partei mit einem ähnlichen Plakat an den Start gegangen, das einen nackten Michael Kretschmer auf einer Wolke zeigte. Ein absurd langes Glied windet sich daneben um ein christliches Kreuz. "Völlig überspitzt und völlig geschmacklos", konstatiert Reuter.

Wahlplakat der Partei Die Partei mit einem nackten Ministerpräsidenten Kretschmer aus dem Jahr 2019. Die Parallelen zum neuen Plakat sind nicht zu übersehen.
Wahlplakat der Partei Die Partei mit einem nackten Ministerpräsidenten Kretschmer aus dem Jahr 2019. Die Parallelen zum neuen Plakat sind nicht zu übersehen. © Sven Ellger
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