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"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen"

Die Meißner CDU-Landtagsabgeordnete Daniela Kuge fordert, dass Eltern vor dem Impfen ihres Nachwuchses von einem Arzt beraten werden sollten.

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Lehnt eine Impfpflicht für Schüler generell ab: Die Meißner Christdemokratin Daniela Kuge hat sich jetzt zum Thema Impfen für Kinder und Jugendliche geäußert.
Lehnt eine Impfpflicht für Schüler generell ab: Die Meißner Christdemokratin Daniela Kuge hat sich jetzt zum Thema Impfen für Kinder und Jugendliche geäußert. © Claudia Hübschmann

Meißen. Prinzipiell sei sie dafür, dass auch Kinder und Jugendliche gegen COVID-19 geimpft würden. Dies müsse aber wissenschaftlich fundiert sein. Das teilte die Meißner CDU-Bundestagsabgeordnete Daniela Kuge am Freitagvormittag mit.

"Eine medizinische Risiken-Nutzen-Abwägung fällt nun mal bei Kindern anders aus als bei Erwachsenen", so die 45-Jährige. Sie verweist darauf, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind. Deshalb ist aus ihrer Sicht besondere Vorsicht geboten. Die Forschung auf dem Gebiet der Kinderheilkunde sei oft nicht weit genug spezialisiert.

Die Christdemokratin vertritt den Standpunkt, dass Eltern durch den Kinderarzt über die Impfungen umfassend aufgeklärt werden sollten. Diese könnten ein Schritt hin zu mehr Normalität sein, gerade in Bezug auf Schulen. Einen Impfzwang lehnt die Parlamentarierin in diesem Zusammenhang ab. Es gebe verschiedene Gründe, sich gegen eine Impfung zu entscheiden. Bildung müsse jedoch allen zugänglich sein.

Ihr Statement beschließt Daniela Kuge mit dem Satz, dass Politik sich nicht über die Mehrheit der Wissenschaftler hinwegsetzen dürfe. Anstatt in Panik zu verfallen, sollten Kinder und Jugendliche mit Augenmaß und Ruhe geimpft werden. Sie gehörten aktuell nicht zur Risikogruppe. (SZ/pa)