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Plakatärger in Moritzburg: Sachsens Ministerpräsident hängt am Hakenkreuz

"Die Partei" provoziert gern. Doch diesmal könnten sie zu weit gegangen sein. Ihre Plakate zur Landtagswahl sind nun ein Fall für die Generalstaatsanwaltschaft Dresden.

Von Ines Mallek-Klein
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Das Plakat hing bis Freitagnachmittag an der Schlossallee in Moritzburg. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat eine Vorprüfung veranlasst. Es geht um die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten.
Das Plakat hing bis Freitagnachmittag an der Schlossallee in Moritzburg. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat eine Vorprüfung veranlasst. Es geht um die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten. © Arvid Müller

Moritzburg. Der Freitagmorgen begann für den Moritzburger Bürgermeister Jörg Hänisch mit einer Kontrollfahrt durch den Ort. Der Anlass: Ein Wahlplakat. Es stammt von der Satirepartei "Die Partei" und zeigt Sachsens Ministerpräsidenten, nackt und gefesselt an einem Hakenkreuz. Es ist eines von insgesamt drei Motiven, mit dem die Satirepartei auf sich aufmerksam machen möchte, kandidiert sie doch ebenfalls um Sitze im künftigen sächsischen Landtag, über dessen Zusammensetzung die Bürger am 1. September abstimmen werden. Und wer auffallen will, muss provozieren. Auch am Bahnhof Dresden-Neustadt wurde eins gesichtet.

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