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Pestalozzischule Meißen: Schüler angeblich krankenhausreif geschlagen

Ein Schüler der Pestalozzi-Oberschule soll von einem Mitschüler mit Migrationshintergrund krankenhausreif geschlagen worden sein. Der Schulleiter stellt klar.

Von Andre Schramm
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Blick auf die Pestalozzi-Oberschule in Meißen.
Blick auf die Pestalozzi-Oberschule in Meißen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Am Wochenende ging eine Meldung über eine mutmaßliche Auseinandersetzung unter Schülern der Pestalozzi-Oberschule Meißen durch die sozialen Netzwerke. Originalzitat: "10 jähriger Schüler wurde von einem Moslemclan krankenhausreif geschlagen, Polizei und Pestalozzischule vermeiden bewusst Info an Eltern, Betroffene und Öffentlichkeit!!!"

Im weiteren Text erfuhr man, dass Schüler A bei jeder Auseinandersetzung die Brüder seines Clans anstifte und mit massiven Drohungen, Beleidigungen bis hin zur Gewaltandrohung auf Kinder und Jugendliche einwirke. Man erfuhr ferner, dass A bereits in der Johannesschule (Grundschule) durch seine Gewalt auffällig gewesen sei. Es fuhr daraufhin die Empörungsmaschinerie hoch. Daneben gab es aber auch Kommentare, die diese Darstellung der Geschehnisse anzweifelten. Daraufhin wandte sich der Schulleiter André Pohlenz mit einer langen Mail an die Elternschaft und die Öffentlichkeit.

Darin hieß es: "Der Schüler, welcher laut den sozialen Medien von einem, ich zitiere 'Moslemclan krankenhausreif geschlagen' worden soll, befand sich am Freitag und befindet heute ohne für uns erkennbare Verletzungen in unserem Unterricht. Allerdings hat die falsche Behauptung in den sozialen Medien seine unbescholtene Familie in große Angst versetzt. Die Eltern haben nun grundlos Angst - und das nur, weil irgendwer falsche Informationen und Namen ins Internet postet." Schadensbilanz nach gegenwärtigen Erkenntnissen: eine beschädigte Brille und verletzte Persönlichkeitsrechte von Minderjährigen.

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