Meißen. Allerhand Bewegung herrschte an diesem sonnigen Freitagnachmittag auf dem Marktplatz. Von der Bühne aus verstanden es die Musiker von "Herr Jan und seine Superbänd", mit lustigen Liedern und Sprüchen die zahlreichen Kinder auf dem Platz sowie deren Kita- und Hortbetreuer und Eltern aus der Reserve locken.

Der Auftritt auf der Bühne vor dem Rathaus war der Höhepunkt einer Veranstaltung, zu der die Bürgerstiftung, der Stadtelternrat und weitere Partner auf den Marktplatz geladen hatten, um gemeinsam mit Meißner Mädchen und Jungen den Weltkindertag zu feiern, den die Uno vor 70 Jahren für den 20. September festgelegt hatte. Viele Gruppen aus Kitas und Horten der Stadt waren gekommen.

Mädchen und Jungen vom Franziskus-Kinderhaus hatten ein musikalisches Geschenk mitgebracht. Die Hortkinder der Grundschule auf dem Questenberg hatten eine Wimpelkette angefertigt, auf der die Kinderrechte verewigt sind. Die Kinderrechte sollen in Meißen auch auf einem Pfad sichtbar werden, der im Stadtteil Bohnitzsch entsteht, wie Johanna Singer von der Bürgerstiftung ankündigte. Gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk sollen zehn Tafeln mit Informationen in kindgerechter Form aufgestellt werden. Neben der Bühne waren Stände aufgebaut, an denen die Kinder Zuckerwatte und Popcorn naschen, malen oder das Gesicht mit Schminkstiften bemalen lassen konnten.

Außerdem waren die Kinder zu einer Abstimmung aufgerufen: In einer langen Reihe standen Kartons, die mit Fotos von Meißner Spielplätzen beklebt waren. Mittels Tischtennisbällen in verschiedenen Farben konnten die Mädchen und Jungen darüber befinden, wie gut oder schlecht es sich spielen lässt. Die Kartons wurden anschließend an Bürgermeister Markus Renner zum Auswerten übergeben. Er hatte den kleinen Gästen auf dem Markt alles Gute zum Weltkindertag gewünscht und sich herzlich bei den Organisatoren dieses Nachmittags bedankt. (SZ/da)