Proschwitz. Zu einem forstpolitischen Forum im Vorfeld der sächsischen Landtagswahl lädt am 23. August um 14 Uhr der Sächsische Waldbesitzerverband e. V. auf Schloss Proschwitz ein. Es wird die Frage gestellt: Was dürfen die rund 85.000 sächsischen Waldbesitzer, Sägewerker und Naturliebhaber von den Parteien erwarten, die antreten, um Verantwortung im neuen Landtag zu übernehmen? Dazu hat der Verband Vertreter aller im Landtag vertretenen Parteien sowie der Parteien im Bundestag, die eine reelle Chance auf den Einzug in den Landtag haben, eingeladen. "Vor dieser so eindrucksvollen und würdigen Kulisse sind grundlegende forstpolitische Weichenstellungen zu erörtern", heißt es in einer Presseankündigung.
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Die Politiker sollen von einem Podium aus Stellung beziehen. Klimawandel, Rohstoffknappheit, Bürokratie, Naturschutz oder Freiheit des Eigentums sind wichtige Themenkomplexe, die zur Diskussion gestellt werden. Durch die Veranstaltung führen wird die bekannte Leipziger Radio- und TV-Moderatorin Rommy Arndt. „Wir sind froh, dass wir mit ihr eine professionelle und routinierte Moderation für unsere Veranstaltung gewinnen konnten. Damit wird es gelingen, auch schwierige Zusammenhänge verständlich zu machen und von den Politikern konkrete Antworten abzuverlangen“, sagt Georg Lindner, Vorsitzender des Sächsischen Waldbesitzerverbandes.
Das circa zweistündige Forum ist für eine interessierte
Presse und Öffentlichkeit frei. Der Sächsische Waldbesitzerverband e.V. vertritt die berufsständischen und forstpolitischen
Interessen der mehr als 85.000 kommunalen, privaten und kirchlichen Waldbesitzer in Sachsen.
Der Privatwald nimmt circa 46 Prozent (241.000 Hektar) der Waldfläche im Freistaat ein. Circa acht Prozent (43.000 Hektar) befinden sich im Eigentum kommunaler Körperschaften, zwei Prozent (10.000 Hektar) entfallen
auf den Kirchenwald. (SZ/krü)