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Elblandkliniken unterstützen Ersthelfer-Projekt im Kreis Meißen mit vollen Taschen

Eine neue App für Ersthelfer soll bald im Landkreis an den Start gehen. Die Elblandkliniken haben für die ersten 30 Freiwilligen Taschen gepackt.

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Marcel Damme und der Vorstand der Elblandkliniken, Rainer Zugehör, zeigen den Inhalt der Ersthelfertaschen.
Marcel Damme und der Vorstand der Elblandkliniken, Rainer Zugehör, zeigen den Inhalt der Ersthelfertaschen. © Elblandkliniken

Landkreis. Die App "Region der Lebensretter" geht endlich auch im Kreis Meißen live. Die Software soll dabei helfen, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens beziehungsweise Notarztes zu verkürzen - Sächsische.de berichtete im Juni 2024. „Jetzt geht die App endlich live. Nun müssen sich möglichst viele Personen finden, die mindestens eine medizinische Grundausbildung als Sanitätshelfer haben und sich registrieren“, so Marcel Damme. Der Arzt hatte den Aufbau der Initiative in der Region von Anfang an begleitet. Sein Arbeitgeber, die Elblandkliniken, unterstützt das Projekt jetzt materiell, wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht.

Die Klinik-Gruppe stellt 30 Ersthelfertaschen zur Verfügung, um potenzielle Retter zur Projekt-Teilnahme zu motivieren. Arzt Marcel Damme konnte bereits die ersten an Kolleginnen und Kollegen, welche aktiv helfen wollen, verteilen. Generell könne sich aber jede Person, die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation oder Klinik ist und mindestens über eine Sanitätshelfer-Ausbildung verfügt, in der App registrieren. So entstehe ein effizientes Netzwerk von Lebensrettern im Landkreis Meißen.

Bei kritischen Fällen, wie Herzstillständen oder schweren Unfällen, zählt jede Sekunde. Bei Patienten, deren Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, entscheiden oft Minuten über Folgeschäden. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kann schnelle Hilfe die Überlebenschancen der Betroffenen sogar vervierfachen. Acht bis zwölf Minuten benötigt ein Rettungswagen durchschnittlich, um am Unglücksort zu sein. Die App will das neue Bindeglied zwischen Rettungsleitstelle und registrierten Ersthelfern sein, um diese Zeit zu reduzieren oder zu überbrücken. (SZ)