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Breitbandausbau in Nossen stockt

Seit Monaten gibt es Ärger mit dem Glasfaserausbau in Nossen. Ist der Termin zu halten?

Von Uta Büttner
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Der Glasfaserausbau in Nossen geht schleppend voran.
Der Glasfaserausbau in Nossen geht schleppend voran. © dpa

Nossen. Der Breitbandausbau in Nossen, ausgeführt vom Telekommunikationsunternehmen Vodafone, beschäftigt die Bürger seit Monaten. Immer wieder wurden im Stadtrat Hinweise gegeben wegen unzureichend ausgeführter Bauarbeiten.

Als Stadtrat Tino Weinhold das „leidige Thema Breitbandausbau“ ansprach, informierte der Nossener Bauamtsleiter Claudius Wetzig die Stadträte: „Wir haben arge Probleme mit der Qualität, und wir haben im Moment ein starkes Kommunikationsproblem.“ In der ersten Sitzung des neu gewählten Stadtrates am Donnerstagabend wollte Steffen Schwarze von der Unabhängigen Bürgervertretung Nossen (UBN) etwas zum Stand des Breitbandausbaus wissen.

Eigentlich, laut Plan, sollte die Maßnahme demnächst fertig werden. Die Stadtverwaltung kümmere sich sehr, informierte Bürgermeister Christian Bartusch (SPD), „uns ist es aber bisher nicht gelungen, eine feste Zusage zu bekommen, wann das Verfahren beendet ist.“ Klar sei, so ergänzte das Stadtoberhaupt, „der Zeitplan bis September ist definitiv nicht haltbar.“

Im Sommer 2021 hatte die Stadt mit der Vodafone einen Kooperationsvertrag zum Ausbau des Glasfasernetzes unterschrieben. Die Baumaßnahme, ausgeführt durch das Unternehmen, wird mit 9,8 Millionen Euro vom Bund gefördert, kofinanziert wird das Projekt mit 7,8 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen. Rund zwei Millionen Euro Eigenmittel sind durch die Kommune zu stemmen.