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Leserbrief zum Radfahrstreifen in Meißen: "Dringlichkeit nicht erkannt"

Dorothee Ronatschk ist enttäuscht, dass der Radfahrstreifen auf der Zaschendorfer Straße auf sich warten lässt. Die SZ hatte darüber berichtet.

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Nach Auskunft des Landratsamtes wird es wohl noch eine Weile dauern, bis der Radfahrstreifen nachmarkiert wird. Nutzer der Strecke sind enttäuscht.
Nach Auskunft des Landratsamtes wird es wohl noch eine Weile dauern, bis der Radfahrstreifen nachmarkiert wird. Nutzer der Strecke sind enttäuscht. © Claudia Hübschmann

Mein Mann, meine Kinder (7 und 9) und ich nutzen diese Strecke nahezu täglich. Mit großer Besorgnis beobachte ich, dass der Radfahrstreifen auf der Zaschendorfer Straße in Meißen stadteinwärts zunehmend verblasst und kaum noch zu sehen ist. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko für alle Radfahrer dar. Besonders enttäuschend ist die kürzliche Aussage des Landrates, dass der Landkreis Meißen erst im Sommer Vergabeverfahren für Markierungen in Gang setzt, und nun offensichtlich gewartet werden muss, bis die Erneuerung der Markierungen erfolgt.

Wenn der Winter kommt, folgt die nächste Ausrede. Seit der letzten Kabellegung vor ca. einem Jahr, warten wir auf die Neumarkierung des Radfahrstreifens. Es stellt sich zudem die Frage, warum die beauftragten Baufirmen nach Abschluss ihrer Arbeiten nicht auch verantwortlich dafür sind, die Markierung der Radstreifen wieder ordnungsgemäß herstellen zu lassen. Der gegenwärtige Zustand der Straße ist für Radfahrer äußerst gefährlich. Ohne klar erkennbare Markierungen erhöht sich das Unfallrisiko für Radfahrer, vor allem Kinder auf einer stark frequentierten Straße wie dieser erheblich.

Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer muss oberste Priorität haben. Ein gut geplanter und schnell umgesetzter Radfahrstreifen könnte dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu reduzieren und die Attraktivität des Radfahrens in unserer Stadt zu steigern. Dass das Vergabeverfahren für die Markierungen nur einmal im Jahr im Sommer erfolgt, ist inakzeptabel und zeigt, dass die Dringlichkeit dieser Maßnahmen nicht erkannt wird.

Ich appelliere dringend an die Verantwortlichen, die Umsetzung der Radfahrstreifen-Markierungen nicht weiter hinauszuzögern oder sicherzustellen, dass Baufirmen nach Abschluss ihrer Arbeiten alle betroffenen Verkehrsmarkierungen wiederherstellen. Es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen und die Sicherheit auf unseren Straßen zu verbessern.

Dorothee Ronatschk, Meißen

Leserbriefe sind die persönliche Meinung der Schreiber und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung der Redaktion. Bitte geben Sie bei Briefen, E-Mails und Faxen neben dem vollständigen Namen auch Anschrift und Telefonnummer an (werden nicht veröffentlicht). Wir behalten uns vor, Zuschriften sinnwahrend zu kürzen.