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Internationaler Arbeitseinsatz in Meißen

Jugendliche aus neun Ländern pflegen auf dem Neuen Johannesfriedhof Grabstätten von Kriegsgefallenen. Sie haben mehr geschafft, als vorgesehen war.

Von Harald Daßler
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Einen neuen Schutzanstrich erhalten die Holzkreuze auf den Gräbern der während des Zweiten Weltkrieges Gefallenen. Junge Leute aus neun Ländern erledigen dies innerhalb eines vom Volksbund für Kriegsgräberfürsorge organisierten Workcamps.
Einen neuen Schutzanstrich erhalten die Holzkreuze auf den Gräbern der während des Zweiten Weltkrieges Gefallenen. Junge Leute aus neun Ländern erledigen dies innerhalb eines vom Volksbund für Kriegsgräberfürsorge organisierten Workcamps. © Claudia Hübschmann

Meißen. Pinselstrich für Pinselstrich kommt die Farbe auf die Holzkreuze. Zum Glück spenden die Bäume reichlich Schatten – hier über dem Gräberfeld. Die Arbeit an den Grabkreuzen, die an gefallene Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg erinnern, gehört zum Pensum für die 19 jungen Leute, die aus neun Ländern nach Meißen gekommen sind.

Auf dem Neuen Johannesfriedhof helfen die 16- bis 22-Jährigen dabei, Kriegsgräber zu erhalten und zu pflegen. Unter dem Motto "Gemeinsam für den Frieden" organisiert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit 76 Jahren sogenannte Workcamps mit Teilnehmern aus mehreren Ländern. Die jungen Leute arbeiten gemeinsam auf Friedhöfen und pflegen Gräber von Kriegstoten verschiedener Nationen.

Dort, wo auf dem Neuen Johannesfriedhof die Kreuze an Gefallene der Jahre von 1939 bis 1945 erinnern, haben sie Unkraut entfernt und das Geländer hergerichtet. Außerdem haben die jungen Leute gemeinsam mit einer Tiefbaufirma daran gearbeitet, Wege neu anzulegen und eine Wasserleitung zu verlegen, berichtet Markus.

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