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Meißen

Kornhaus in Meißen wird saniert: Passt der Riesenkran durchs Burgtor?

Seit einigen Tagen wird das Meißner Kornhaus für die Arbeiten am Dach eingerüstet. Demnächst rückt auch ein Riesenkran an. Das wird eng.

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Eingerüstet zeigt sich das Kornhaus seit einigen Tagen.
Eingerüstet zeigt sich das Kornhaus seit einigen Tagen. © Claudia Hübschmann

Meißen. "Seit etwa zwei Wochen sind die Gerüstbauer am Kornhaus dabei, das Haus einzurüsten", sagt Tom Lauerwald, Verwalter der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung, der das Anwesen gehört. Zum Ende der vergangenen Woche war das Gerüst schon bis zur Hälfte der Kornhausfassade hochgewachsen, jedenfalls auf dem Domplatz. "Der schwierigere Part ist die Rückseite, genauer noch das unzugängliche Gelände. Das Gestänge muss über weite Strecken per Hand dorthin gebracht werden", sagte Lauerwald. Plan ist, dass das Gerüst bis zum Weinfest komplett steht. Denn am 30. September wird auf dem Domplatz ein Riesenkran erwartet.

Lauerwald hat schon ein bisschen Bammel davor. Problem: die beiden Burgtore. "Es wird wahnsinnig eng. So eng, dass eine Kanzel am Kran extra demontiert werden muss. Der Kran kann ohne die Kanzel aber nur wenige Meter fahren. Also passiert das Ganze voraussichtlich zwei Mal", so Lauerwald weiter.

Ab Oktober soll das Dach etappenweise neu gedeckt werden. Arbeiten am Dachstuhl sind auch notwendig. "Die Fertigstellung hängt daran, wie der Winter verläuft. Mit etwas Glück sind wir im Mai 2025 fertig", so Lauerwald. Die Kosten für die Dacharbeiten belaufen sich auf gut 900.000 Euro. Seit dem Kauf des Kornhauses finden regelmäßig Arbeitseinsätze in dem Haus statt. Dabei geht es in erster Linie um Entkernungsarbeiten. Das letzte Mal trafen sich die ehrenamtlichen Helfer am vergangenen Sonnabend. (SZ/asc)