Käbschütztal feiert ein Jubiläum, das es gar nicht geben sollte
Käbschütztal. Frank Müller sitzt vor seinem Computer im Amtszimmer der Gemeindeverwaltung Käbschütztal in Krögis. Seit etwas mehr als zwei Jahren ist der 57-jährige gebürtige Riesaer Bürgermeister der Gemeinde Käbschütztal. Ein Amt, das es eigentlich gar nicht mehr geben sollte. Weil es die Gemeinde auch nicht mehr geben sollte. Aber es gibt sie immer noch. Am Wochenende vom 23. bis 25. August wird das 30-jährige Bestehen gefeiert.
Müllers Amtsvorgänger Uwe Klingor (CDU) und die Mehrheit des damaligen Gemeinderates kämpften vor elf Jahren darum, dass sich ihre Gemeinde auflöste und sich der Stadt Meißen anschließt. Grund waren die immensen finanziellen Sorgen. Allein, so die Argumentation, könne man nicht mehr existieren. Die Große Kreisstadt Meißen galt den Befürwortern als Lösung aller Probleme.
Das Festwochenende beginnt am Freitag, dem 23. August, um 20 Uhr mit der Eröffnung in der Kirche Krögis. Bereits ab 19 Uhr gibt es Tanz im Festzelt in Löthain.
Für den Sonnabend gibt es ab 10 Uhr in der Ganztagsschule Krögis einen "Tag der offenen Tür" mit Torwandschießen. Ab 14 Uhr öffnet das Schmalspurmuseum in Löthain mit zahlreichen Veranstaltungen wie Kinderschminken und Ponyreiten. Außerdem präsentieren sich dort Vereine. Im Schützenhaus Görna werden ab 13 Uhr Schützenkönig und Schützenkönigin ermittelt. Ab 18 Uhr ist Tanz im Festzelt Löthain. Um 21 Uhr gibt es dort eine Feuershow.
Am Sonntag schließlich findet am Festzelt Löthain ab 10 Uhr eine Oldtimerschau statt, es gibt einen Frühschoppen mit den Jahnataler Blasmusikanten, und das Schmalspurmuseum öffnet.