Meißen. Eigentlich hatte Anita Maaß Urlaub. Die Lommatzscher Bürgermeisterin war am Montag trotzdem gut eingespannt gewesen. Das Wahlkampf-Team der FDP hatte auf dem Heinrichsplatz sein Quartier aufgeschlagen. Und Anita Maaß ist Landesvorsitzende der Liberalen. Zwischendurch bot sich die Gelegenheit mit Simone Panitz, die ihr Büro in unmittelbarer Nachbarschaft hat, ins Gespräch zu kommen. Bei Frau Panitz laufen wiederum die Fäden für die 1.100-Jahr-Feier im Jahr 2029 zusammen.

Der Ort der Begegnung hätte nicht besser sein können. Nahe des Heinrichsbrunnens kamen beide Damen ins Gespräch. Es ging um die Rolle des Meißner Umlandes bei Meißens Jubiläumsfeier. "Geschichtlich gesehen gibt es da eine wesentliche Beziehung, auch wenn sie nicht sehr schön ist", sagte Maaß mit Blick auf das Schicksal der Daleminzier, ein Slawenvolk, das in der Lommatzscher Pflege siedelte. Maaß zeigte sich offen über eventuelle Kooperationsprojekte auf dem Weg ins Meißner Jubiläumsjahr.

"Natürlich wäre es schön, wenn sie nachhaltigen Charakter hätten", so die Bürgermeisterin. Vor allem auf touristischer Ebene könne sie sich eine engere Zusammenarbeit vorstellen. Ein gutes Beispiel, so sagte Maaß, sei die Fahrradroute "Meißner 8". Im Lommatzscher Rathaus gibt es indes auch die Idee, die archäologischen Funde in der Region besser sichtbar zu machen. Simone Panitz freute sich über das Interesse (von außen). Möglicherweise wird die Stadt Lommatzsch auch Mitglied im Verein "1.100 Jahre Meißen". Die Stadt Meißen ist bereits Mitglied im "Förderverein für Heimat und Kultur in der Lommatzscher Pflege e.V.", wie es hieß. (SZ/asc)