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So war der erste Schultag in Meißens größter Schule

Auch am Franziskaneum hat am Montag das neue Schuljahr begonnen – mit 149 neuen Schüler(innen). Die Lehrersituation bleibt angespannt, trotz Neueinstellungen.

Von Andre Schramm
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Die neuen Fünftklässler wurden im Franziskaneum mit einem Theaterstück begrüßt.
Die neuen Fünftklässler wurden im Franziskaneum mit einem Theaterstück begrüßt. © Claudia Hübschmann

Meißen. Es ist kurz nach 9 Uhr. Schulleiterin Heike Zimmer wartet in der Aula auf die Neuen. Sie ist aufgeregt. "Das bin ich jedes Jahr, wirklich", gibt sie zu. Es dauert nur einen Moment, dann kommen die neuen Fünftklässler durch die Tür marschiert – zu Elton Johns "Circle of Life". Einige blicken ernst, andere lachen.

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt gerade in diesem Moment. Sie sind nun Franziskaner, oder wie die Schulleiterin es nennt: "Teil der Franziskaner Schulfamilie". Dem Schulwechsel vorausgegangen ist die Bildungsempfehlung. "Letztendlich obliegt die Entscheidung aber den Eltern, ihre Kinder auf das Gymnasium oder die Oberschule zu schicken", sagt Zimmer. Friedrich aus der sechsten Klasse spielt ein Stück auf dem Saxofon.

Ob jemand schon mal ausgerechnet hat, wann für diesen Jahrgang das Abitur ansteht, will die Schulleiterin wissen. Ganz hinten meldet sich ein Mädchen. "Im Jahr 2032", sagt sie. Ein Großteil der Neuen kennt die Schule bereits vom Tag der offenen Tür. Etwa ein Drittel hat oder hatte Geschwister am Franziskaneum.

Die Schule spielt nicht nur für Meißen eine wichtige Rolle, sondern auch fürs Umland. Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen, die hier lernen, kommt nicht aus Meißen. Mit dem Start des neuen Schuljahres ist die Gesamtzahl in der Lehreinrichtung an der Kändlerstraße nochmals etwas gewachsen – auf 1.034. Fast 90 Lehrerinnen und Lehrer werden sich um sie kümmern. Als Heike Zimmer fragt, wer denn aufgeregt sei, gehen nahezu alle Hände nach oben.

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