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Flattrack: Meißen empfiehlt sich als WM-Austragungsort

Meißen war erstmals Station für einen WM-Lauf im Flattrack. Fahrer zeigten sich hinterher begeistert. Auch anderswo war man voller Lob.

Von Andre Schramm
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Beim Flattrack ist mehr los auf der Piste als beim Speedway. Am Samstag konnte man zahlreiche Positionskämpfe erleben.
Beim Flattrack ist mehr los auf der Piste als beim Speedway. Am Samstag konnte man zahlreiche Positionskämpfe erleben. © JF Racing Pictures

Meißen. Am vergangenen Samstagabend erlebten die Motorsport-Freunde eine Premiere in Meißen. Erstmals war das Oval an der Zaschendorfer Straße Austragungsort für einen WM-Lauf der Flattracker. Im gut besuchten Speedway-Stadion konnten viele Besucher zusehen, wie der US-Amerikaner Sammy Halbert aufs Treppchen fuhr. Platz zwei ging an Ervin Krajcovic (CZ). Dritter wurde Ondrej Svedik (CZ). Nebenbei waren an dem Abend auch Kontrolleure des Motorradweltverbandes FIM unterwegs gewesen.

Die Prüfer nahmen den Austragungsort und die Organisation des WM-Laufs genauer unter die Lupe. "Es ging u.a. um Wegebeziehungen, Sanitäranlagen, die Kommunikation, die Lautsprecheranlagen und die mehrsprachige Ausschilderung sowie um den Bahndienst. Selbst der Imbiss wurde inspiziert", sagte Ronny Weis vom MC Meißen.

Bei der Abschlussbesprechung wurde dem MC Meissen dann das Ergebnis präsentiert. 100 von 100 möglichen Punkten. Tenor des Weltverbandes: Man habe noch nie so ein gut organisiertes Rennen erlebt. "Normalerweise bekommt man so ein Rennen nicht geschenkt. Man muss sich bewerben und gewisse Auflagen erfüllen. Die FIM hat uns noch an dem Abend mitgeteilt, dass sie im nächsten Jahr gern wiederkommen möchte", so Weis weiter. Auf der Seite der Gastgeber des zweiten WM-Laufs war die Freude über das gute Abschneiden groß.

Auch von Seiten der Fahrer gab es Lob. "Und die Bitte, noch dieses Jahr ein freies internationales Rennen in Meißen zu organisieren", sagt der Ex-Speedwayfahrer. Aktuell plane man ein Rennen für Ende Oktober. Spruchreif sei aber noch nichts, hieß es weiter. In dem Motorsportverein gibt es seit einiger Zeit Bestrebungen, mehr hochkarätige Rennen nach Meißen zu holen. Perspektivisch will man auch EM- und WM-Läufe im Motorspeedway in Meißen austragen.