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Wie sich eine Auswanderin aus Weinböhla in ein neues Leben in Südafrika getanzt hat

Nadja Bartel aus Weinböhla ging vor vier Jahren für ein Tanzprojekt nach Südafrika. Sie ist geblieben, obwohl ihr Freunde, Familie und der Sportverein fehlen - und die Deutsche Bahn. Die Geschichte einer Auswanderin.

Von Lucy Krille
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Nadja Bartel aus Weinböhla und Bonwabise Mbontsi leiten ein Tanzprojekt in Südafrika. Eigentlich wollte Bartel nur ein halbes Jahr bleiben, doch vor Ort änderte sie ihre Pläne.
Nadja Bartel aus Weinböhla und Bonwabise Mbontsi leiten ein Tanzprojekt in Südafrika. Eigentlich wollte Bartel nur ein halbes Jahr bleiben, doch vor Ort änderte sie ihre Pläne. © Nadja Bartel

Dass Nadja Bartel länger als ein halbes Jahr in Südafrika bleibt, war so nicht geplant, als die Weinböhlaerin vor vier Jahren ihre Sachen packte. Doch in Pietermaritzburg, 17 Flugstunden von Deutschland entfernt, hat die Tänzerin schnell gemerkt, dass Pläne hier da sind, um geändert zu werden. "Hier funktioniert erst Plan J", sagt die Auswanderin, und schmunzelt. Sie hat ihren Laptop in einem Garten aufgeklappt, wo ein Freund ein Café betreibt. Gerade kommt sie vom Tanzen - ihrer Leidenschaft, die sie im Oktober 2020 nach Südafrika führte.

Damals wurde Bartel von einer Bekannten gefragt, ob sie bei einem Tanzprojekt für Kinder als Freiwillige helfen will. Zu dem Zeitpunkt war die Physiotherapeutin und Tanzpädagogin gerade in Barcelona, wo sie mehr über zeitgenössischen Tanz und Choreografien lernte. "Und dann kam Covid und ich wusste nicht so ganz, wie es weitergeht". Bartel beschloss, sich bei dem Projektgründer Bonwabise Mbontsi in Südafrika zu melden.

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