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Meißen

Eine Oase zum Spielen und Entdecken am Meißner Kinderhaus Regenbogen

Eltern, Pädagogen und der Förderverein haben in Eigenregie den Außenbereich für die Krippenkinder am Kinderhaus Regenbogen in Meißen neu gestaltet.

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In Form einer Alm-Hütte wurde ein Teil des Außengeländes am Kinderhaus Regenbogen gestaltet. Von hier aus führt eine Rutsche zu weiteren Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken.
In Form einer Alm-Hütte wurde ein Teil des Außengeländes am Kinderhaus Regenbogen gestaltet. Von hier aus führt eine Rutsche zu weiteren Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken. © Stadt Meißen

Meißen. Krippenkindergarten nennt sich der neu gestaltete Außenbereich am Kinderhaus Regenbogen, der jetzt feierlich eröffnet worden ist. Das Areal hält für die Kleinsten zahlreiche Bewegungs- und Erkundungsmöglichkeiten bereit. Die Kinder können in ein Paradies aus Blüten, Farben und Düften eintauchen und zahlreiche Insekten in der naturnahen Bepflanzung beobachten.

Die großzügig gestaltete Sandspielfläche lädt zum Bauen, Matschen und Erkunden ein. Durch einen kleinen angelegten Tunnel geht die Entdeckungsreise weiter in den Ruhe- und Entspannungsbereich des Gartens. Dort wartet eine Hängematte zum Schaukeln. Kletterfans, die höher hinauswollen, erklimmen den Hügel und können in der kleinen Alm-Hütte den Ausblick genießen. Hinunter vom Gipfel geht es dann schnell mit der Rutsche oder ganz gemütlich durch einen naturnahen Pfad hinab zu den Holzpferden.

Anhand von Planzeichnungen erläutert Kinderhaus-Leiterin Theresa Schleinitz im Gespräch mit Bürgermeister Markus Renner die Möglichkeiten des neu gestalteten Außengeländes.
Anhand von Planzeichnungen erläutert Kinderhaus-Leiterin Theresa Schleinitz im Gespräch mit Bürgermeister Markus Renner die Möglichkeiten des neu gestalteten Außengeländes. © Stadt Meißen

In den letzten Jahren ist der Garten gewachsen, und im Zuge dessen entstanden auch für die Kindergartenkinder neue Spielbereiche. So wurde eine Außenwerkstatt mit angeschlossener Bewegungsstelle zum Werkeln, Ausprobieren und Hämmern installiert. Auf der neuen großen Tandemschaukel können die Kinder nach Herzenslust durch die Lüfte schwingen.

Zur Eröffnung des neuen Krippenkindergartens sagte Meißens Bürgermeister Markus Renner: "Mitten in der Stadt ist eine kleine Oase entstanden, in der die Jüngsten Natur unmittelbar erleben und genießen können. Mein herzlicher Dank dafür gilt Sabrina Kusatz und Theresa Schleinitz sowie ihrem gesamten Team, dem Förderverein der Kita und auch den engagierten Eltern, die immer wieder selbst zur Schaufel gegriffen und sich unermüdlich eingebracht haben."

Die großzügig gestaltete Sandspielfläche lädt zum Bauen, Matschen und Erkunden ein.
Die großzügig gestaltete Sandspielfläche lädt zum Bauen, Matschen und Erkunden ein. © Stadt Meißen

Mitte 2021 wuchs im Kinderhaus Regenbogen die Idee, den Außenbereich für die Krippenkinder neu zu gestalten. Gemeinsam mit ihrem Team und Kita-Hausmeister Jens Gäbler bewarben sich die Leiterinnen Sabrina Kusatz und Theresa Schleinitz 2022 beim Sächsischen Kindergartenwettbewerb. Mit einem Dresdner Planungsbüro für naturnahe Gärten entstand daraufhin ein Gesamtkonzept für das Außengelände.

Das Kinderhaus schaffte es ins Finale und durfte einen mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis mit nach Meißen nehmen. Der bot eine gute Grundlage für die Umsetzung der Idee. In Kooperation mit dem Familienamt der Stadt und der zur Umsetzung des ESF-Plus-Programms "Kinder stärken 2.0" in der Kita beschäftigten sozialpädagogischen Fachkraft, Anne Höhme, nahmen die Pläne weiter Gestalt an.

Parallel kümmerte sich der Förderverein des Kinderhauses Regenbogen intensiv um Sponsoren und Spender für das Projekt. So gab es beispielsweise Unterstützung über das Projektvoting der Meißener Stadtwerke. 2023 konnten dann mit Projektgeldern aus dem Programm "Demokratie leben!" und dem Zukunftspaket die letzten Arbeiten am Außengelände abgeschlossen werden.

Im Frühjahr 2024 durften die Kinder ihren neuen Gartenbereich in Besitz nehmen. "Bei uns im Kinderhaus Regenbogen kennt Partizipation keine Grenzen – mit dem naturnahen und bedürfnisorientierten Außengelände laden wir die Kinder nun ein, selbstständig ihre Umwelt zu erkunden und gemeinsam mit anderen Kindern die Natur mit allen Sinnen zu erleben", sagt Leiterin Sabrina Kusatz. (SZ)