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Warum ein syrischer Krankenpfleger einen Laden öffnet und nicht in der Pflege arbeitet

Der 31-Jährige will als Händler in Löbau seine Familie ernähren, hat aber noch Hoffnung auf eine neue Chance in seinem eigentlichen Beruf.

Von Anja Beutler
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Oudai Al Mohammed in seinem Laden in der Bahnhofstraße 26. Es ist nicht der erste, aber derzeit der einzige Laden mit orientalischen Lebensmitteln in Löbau.
Oudai Al Mohammed in seinem Laden in der Bahnhofstraße 26. Es ist nicht der erste, aber derzeit der einzige Laden mit orientalischen Lebensmitteln in Löbau. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Oudai Al Mohammed ist seit diesem Montag Betreiber eines Lebensmittelladens in Löbau. Seither steht seine Tür in der Bahnhofstraße 26 weit offen. Dort, wo bis vor wenigen Monaten noch der Verein "Löbau lebt" zu Diskussionen, Filmvorführungen oder Vorträgen eingeladen hat, stapeln sich jetzt Fladenbrote, Fleisch- und Fischkonserven, orientalische Süßigkeiten, Oliven, Datteln und eingelegtes Gemüse sowie große Säcke Reis und gekühlte Getränke. "Die Lebensmittel sind aus dem arabischen und türkischen Raum", sagt Al Mohammed. Er bezieht sie über Firmen in Berlin und Leipzig und will nun damit in Löbau den Lebensunterhalt für seine Familie verdienen.

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