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Varnsdorf: Burgsberg-Baude ist nach vier Jahren endlich fertig

Die Bauarbeiter haben die Burgsberg-Baude an die Stadt übergeben. Während der Turm wieder öffnet, sucht die Stadt für das Restaurant immer noch einen Betreiber.

Von Steffen Neumann
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Vor wenigen Tagen ist die Burgsbergbaude in Varnsdorf und ihr Umfeld von den Bauarbeitern an die Stadt übergeben worden. Sie und ihr Grundstück wurden saniert und umgestaltet.
Vor wenigen Tagen ist die Burgsbergbaude in Varnsdorf und ihr Umfeld von den Bauarbeitern an die Stadt übergeben worden. Sie und ihr Grundstück wurden saniert und umgestaltet. © Stadt Varnsdorf

Das lange Warten hat ein Ende: Nach vier Jahren Sanierung ist die Sanierung der Baude auf dem Hrádek (Burgsberg) endlich abgeschlossen. Die Baufirma Silnice a mosty Děčín hat das Objekt an die Stadt Varnsdorf übergeben. Am 15. September soll der Aussichtsturm feierlich wiedereröffnet werden.

Viel länger als geplant mussten sich die Freunde der beliebten Dominante direkt an der Grenze zwischen Tschechien und Sachsen gedulden. Vor allem die Sanierung der Terrasse hatte es in sich und sorgte für die Verzögerung. Weil die Arbeiten am Gewölbe darunter doch länger dauerten und einen kompletten Neubau erforderten, konnte der Turm nicht bereits wie geplant vor einem Jahr eröffnet werden. Außerdem hatte natürlich auch Corona seinen Anteil.

Das Vorhaben, die historische Baude aus dem Jahr 1904 zu sanieren, war aber auch sehr komplex. So wurde die Baude mit einer modernen Küche ausgestattet. Umfangreich waren auch die Arbeiten rund um die Baude. Zwei Treppen wurden neu gebaut. Eine führt zum Turm, die andere direkt auf die Terrasse der Baude.

Die Zufahrtsstraße wurde mit einem ordentlichen Belag ausgestattet, der eine sichere Anfahrt ermöglicht. Autofahrer finden einen neuen und größeren Parkplatz vor. Auch Radfahrer werden zufrieden sein: Für sie wurden nicht nur Bügel zum sicheren Anschließen gesetzt. Am Fuße der Baude finden sich auch Ladestellen für E-Bikes. Außerdem bekamen Zufahrtsstraße wie auch Wege eine neue Beleuchtung.

Deutsche als Restaurantbetreiber willkommen

Wenn die Besucher ab September wieder die Aussicht vom Turm genießen, müssen sie allerdings noch auf eine Stärkung verzichten. Das Restaurant bleibt noch geschlossen, da ein Betreiber fehlt. Den sucht die Stadt und hat dafür eine Ausschreibung gestartet. Bis 21. August, 10 Uhr, können Interessenten ihre Angebote einreichen. “Natürlich können sich auch deutsche Interessenten bewerben”, sagt Stadtsprecher Tomáš Secký.

Der neue Betreiber muss das Restaurant ganzjährig öffnen. Die Mindestmiete liegt bei 20.000 Kronen (rund 800 Euro) netto im Monat. Das Angebot für den Mietpreis macht allein 50 Prozent bei der Auswahl des Betreibers aus. Weitere Kriterien sind Referenzen und das Konzept für den Betrieb.

Dafür erhält der neue Betreiber eine sehr gut ausgestattete Küche und ein Restaurant mit 82 Plätzen im Innenbereich und rund 40 auf der Terrasse. Auch das Restaurant ist bereits eingerichtet. „Mit der Eröffnung des Restaurants wird es noch einige Monate dauern“, meint Stadtsprecher Tomáš Secký. Vielleicht steht aber zur Eröffnung Mitte September ja schon der neue Betreiber fest.