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Polizei schießt in Zittau auf aggressiven Kampfhund

Der Pitbull hatte sich in einen anderen Hund verbissen. Außerdem ermittelt die Polizei unter anderem wegen eines Simson-Unfalls in Bertsdorf.

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Mit einem aggressiven Pitbull - hier ein Symbolbild - hatte es die Polizei in Zittau zu tun.
Mit einem aggressiven Pitbull - hier ein Symbolbild - hatte es die Polizei in Zittau zu tun. © privat

Streifenpolizisten haben am Sonntagabend auf der Friedensstraße in Zittau auf einen Kampfhund geschossen. Der war gegenüber einem 13-jährigen Mädchen und auch gegenüber ihres Hundes aggressiv.

Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der Pitbull gegen 20 Uhr in dem Labrador der 13-Jährigen verbissen. Da der Besitzer, ein 57-jähriger Tscheche, nicht vor Ort war, versuchte eine Nachbarin erfolglos, den Kampfhund unter Kontrolle zu bringen. Die Beamten griffen zum letzten Mittel und gaben einen Schuss auf das Tier ab. Erst danach konnten sie den Hund wegsperren und so die Gefahr für Leib und Leben der anderen Beteiligten beenden. Menschen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Die beiden Hunde mussten zum Tierarzt. Die Polizisten des Reviers Zittau-Oberland dokumentierten die Spuren des Geschehens und erstatteten Anzeige gegen den tschechischen Hundehalter. Er wird sich wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr und Haltung des Kampfhundes zu verantworten haben.

Junger Simsonfahrer verunglückt in Bertsdorf

Zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Moped ist es am Sonntagvormittag in Bertsdorf gekommen. Eine 59-Jährige fuhr gegen 9.20 Uhr mit ihrem Kleinbus die Olbersdorfer Straße in Richtung Großschönau entlang. An der Einmündung zur Hauptstraße wollte sie nach links abbiegen, übersah dabei aber offenbar eine von links kommende Simson. Aufgrund des Zusammenstoßes erlitt der 17-Jährige auf dem Moped Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus. Das Moped war nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden belief sich insgesamt auf etwa 5.000 Euro.

Wahlplakate in Ebersbach beschmiert

Unbekannte Täter haben in den vergangenen Tagen auf der Hauptstraße in Ebersbach Wahlplakate beschmiert. Da die aufgesprühten Symbole verfassungsfeindlichen Charakter hatten, veranlassten Polizisten die Beseitigung. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Audi verschwindet in Zittau

Am Sonntagnachmittag ist ein auf der Edmund-Kretschmer-Straße in Zittau abgestellter Audi A6 verschwunden. Der 20 Jahre alte Pkw hatte ein Zeitwert von circa 5.000 Euro. Der Streifendienst des Reviers Zittau-Oberland löste die Fahndung nach dem Wagen aus. Nun wird wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls ermittelt.

Einbruch in Jägerhütte in Kottmar

In eine Jägerhütte in Kottmar sind Unbekannte in den vergangenen Tagen eingebrochen. Die Eindringlinge stahlen unter anderem eine Uhr, zwei Ferngläser und eine Lampe im Wert von circa 1.170 Euro. Der Sachschaden betrug rund 400 Euro. Polizisten sicherten Spuren und nahmen die Anzeige auf. Die Ermittlungen übernahm der Kriminaldienst des Polizeireviers Zittau-Oberland.

Von der Grenzkontrolle direkt in Haft

Die Bundespolizei verhaftete in der Nacht zum Sonnabend bei Zittau einen mit Haftbefehl gesuchten Mann und lieferte ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Der 46-jährige Tscheche war nach Angaben der Bundespolizei gegen 2.45 Uhr mit seinem Auto über die B178 aus Polen kommend eingereist und wurde in der dortigen Grenzkontrollstelle überprüft. Im Fahndungsbestand fanden die Beamten einen auf den Mann ausgestellten Strafvollstreckungsbefehl sowie eine Vollstreckungsanordnung zur Vermögensabschöpfung aus einer vorangegangenen Straftat. Demnach hatte ihn das Amtsgericht Dresden wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt. Da er den offenen Gesamtbetrag in Höhe von 1.008 Euro nicht begleichen konnte, muss er nun eine 60- tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen. Der Tscheche führte keine für die Vermögensabschöpfung pfändbaren Gegenstände mit sich und wurde an eine JVA übergeben.

Migranten aufgegriffen - für 4.000 Dollar nach Ostritz

Am Freitag überschritten sechs Migranten bei Ostritz die deutsch-polnische Grenze, nachdem sie von unbekannten Schleusern auf polnischer Seite zur Grenze gebracht worden waren. Einsatzkräfte der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz und der Bundespolizeiinspektion Ebersbach stellten die Personen nach Eingang eines Bürgerhinweises um 22 Uhr in Ostritz fest und nahmen sie in Gewahrsam. Die Männer im Alter zwischen 17 und 27 Jahren stammen aus Somalia, aus dem Jemen und aus Algerien. Sie konnten keine den Aufenthalt legitimierende Dokumente vorlegen und waren unerlaubt aus Polen kommend über die Neiße-Fußgängerbrücke eingereist.

Die Gruppe wurde erkennungsdienstlich behandelt, fahndungsmäßig überprüft und durchsucht. Es stellte sich heraus, dass sie über Weißrussland und Polen nach Deutschland geschleust wurden. Einer der Männer gab an, dass er 4.000 Dollar an die Schleuser gezahlt hat. Die sechs Migranten müssen sich wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes verantworten. Außerdem ermittelt die Bundespolizei wegen des Einschleusens von Ausländern. Zwei der Männer wurden nach Polen zurückgewiesen, zwei von ihnen an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet und die zwei Jugendlichen in der Gruppe an das Jugendamt übergeben. (SZ)