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Löbau
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Abriss von Lausitzer Granit hat begonnen

Die alten Hallen werden jetzt abgerissen. Damit ist der Weg frei für die neuen Pläne: Das DRK will ein Gebäude für den Katastrophenschutz bauen.

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Die Gebäude vom Lausitzer Granit in Löbau werden abgerissen.
Die Gebäude vom Lausitzer Granit in Löbau werden abgerissen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Jetzt sind die Bagger da: Nachdem in den vergangenen Wochen die alten Gebäude des Betriebes "Lausitzer Granit" in Löbau entkernt wurden, geht es nun an den Abriss der Hallen auf dem Betriebsgelände unweit der Äußeren Zittauer Straße.

Eine neue Verwendung für die Fläche gibt es bereits. Das DRK Löbau will einen Stützpunkt für den Katastrophenschutz errichten. Die Halle, die das Rote Kreuz derzeit dafür nutzt, ist nicht geeignet und in schlechtem Zustand. Künftig sollen in dem neuen Gebäude aber nicht nur Fahrzeuge untergestellt werden, sondern auch Notunterkünfte entstehen. Immer wieder gibt es Fälle, wo Menschen kurzfristig aus ihren Wohnungen raus und anderswo untergebracht werden müssen.

Ein aktuelles Beispiel erlebt das Löbauer DRK gerade selbst: Im Mai brannte es in einer Seniorenwohnanlage des Roten Kreuzes in Ebersbach. Die Bewohner mussten wegen der Schäden am Haus vorübergehend ausquartiert werden.

Das Gelände von Lausitzer Granit hat bereits das DRK erworben, weil es die Pläne zum Neubau eines Stützpunktes für die Katastrophenschützer schon seit Jahren verfolgt. Der Katastrophenschutz ist eine Abteilung des Roten Kreuzes, der von Ehrenamtlichen bestritten wird. Sie kommen bei Notlagen zum Einsatz, wenn es um die Versorgung von Menschen geht - etwa bei Hochwasser oder größeren Unfällen. Ebenfalls schon seit Jahren kritisiert deshalb das DRK, dass der Katastrophenschutz weniger Unterstützung erfährt, als andere Ehrenämter, wie etwa die Feuerwehren. Für das neue Gebäude hofft das Rote Kreuz nun auf finanzielle Unterstützung aus Fördermitteln.

Beim Abriss gab es jetzt erst einmal Schützenhilfe von der Stadt, die ihrerseits dafür Fördermittel beantragt hat. Die Stadt könne natürlich nicht "bei jeder alten Bude" in die Bresche springen, betonte Oberbürgermeister Albrecht Gubsch (parteilos) dazu. In diesem Fall entstehe aber eben auch etwas, das für die Stadt und die Allgemeinheit enorm wichtig sei. (SZ/rok)