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Festnahme nach Totschlag in Leipzig - und gleich ein neues Gewaltverbrechen

Nach einem Streit auf der Leipziger Eisenbahnstraße am Sonnabend ist ein Mann gestorben. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen - und muss sich gleich um einen neuen Fall kümmern.

Von Ulrich Wolf
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Nach dem gewaltsamen Tod eines 39-jährigen Albaners in der Leipziger Eisenbahnstraße hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
Nach dem gewaltsamen Tod eines 39-jährigen Albaners in der Leipziger Eisenbahnstraße hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. © Sebastian Willnow/dpa

Leipzig. Nach dem gewaltsamen Tod eines 39 Jahre alten Albaners in der Nacht zum Sonntag in der Leipziger Eisenbahnstraße hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Leipzig teilte am Donnerstag mit, ein 52 Jahre alter Landsmann des Opfers sei am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden und sitze in Untersuchungshaft. Der Mann sei dringend verdächtig des Totschlags.

Die beiden Albaner hatten sich am Samstagabend aus bislang ungeklärten Gründen gewaltsam gestritten. Der 39-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Zwar konnte er vor Ort noch reanimiert werden, starb dann aber im Krankenhaus. Die Polizei sucht nun Zeugen, vor allem einen Mann mit Brille, der sich bei der Bereitschaftspolizei wegen des Vorfalls gemeldet hatte.

Trotz Waffenverbots: immer wieder schwere Verbrechen

Die Eisenbahnstraße im Leipziger Zentrum gehört zu den gefährlichsten Pflastern in Sachsen. Die Straße ist die einzige Waffenverbotszone im Freistaat. Dennoch kommt es immer wieder zu schweren Auseinandersetzungen. Im Mai etwa ereignete sich eine Massenschlägerei, bei der auch eine Machete benutzt worden war. Im Februar war in unmittelbarer Nähe der Straße ein 23-Jähriger bei einem Messerangriff schwer verletzt worden, nachdem die Polizei am gleichen Tag ein Drogen- und Waffenarsenal entdeckt hatte.

Unterdessen ereignete sich am Mittwochabend im Leipziger Stadtteil Lößnig fast ein weiteres Tötungsdelikt. Dort waren eine 35-jährige Deutsche und ein 34-jähriger Deutscher in Streit geraten. Die Frau erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Als der Mann seine eigenen Wunden im Krankenhaus behandeln ließ, wurde er vorläufig festgenommen. Auch er sitzt jetzt in U-Haft wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die Hintergründe sind noch unklar.