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DHL erhöht Sicherheitsmaßnahmen nach zwei Vorfällen

Im DHL-Frachtzentrum in Leipzig bricht im Juli ein Feuer aus. Sicherheitskreise gehen davon aus, dass das kein gewöhnlicher Brand war. Verfassungsschutz und BKA sind alarmiert.

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ARCHIV - 31.07.2024, Sachsen, Schkeuditz: Ein Airbus A330 von DHL wird im Hangar des Frachtzentrums am Flughafen Leipzig/Halle gewartet. (zu dpa: «Sicherheitsbehörden warnen vor Brandsätzen in Luftfracht») Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Fo
ARCHIV - 31.07.2024, Sachsen, Schkeuditz: Ein Airbus A330 von DHL wird im Hangar des Frachtzentrums am Flughafen Leipzig/Halle gewartet. (zu dpa: «Sicherheitsbehörden warnen vor Brandsätzen in Luftfracht») Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Fo © dpa

Berlin/Leipzig. Nach zwei Vorfällen mit Frachtsendungen hat das Luftfrachtunternehmen DHL die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. "Als Reaktion auf die laufenden Ermittlungen von Behörden in mehreren Ländern hat DHL Express in allen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen, um sein Netzwerk, seine Mitarbeitenden und Einrichtungen sowie die Sendungen seiner Kunden zu schützen", sagte eine DHL-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor "unkonventionellen Brandsätzen", die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Die Warnmeldung wird demnach mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert.

Dort soll nach Informationen aus Sicherheitskreisen im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Das Paket hat demnach einen ganzen Frachtcontainer in Brand gesetzt, in dem auch andere Pakete enthalten waren. Der Brand soll rasch gelöscht worden sein. Das Paket mit dem Brandsatz sollte in Leipzig umgeladen und zu seinem Endadressaten weitergeschickt werden. In Sicherheitskreisen wird ein Zusammenhang mit russischer Sabotage nicht ausgeschlossen.

Auf Nachfrage wollte die DHL-Sprecherin die beiden Orte der Vorfälle nicht konkretisieren. Sie machte auch keine Angaben, ob es jeweils zu Bränden gekommen war und ob dabei Menschen verletzt wurden. (dpa)