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"Bombiger" Scherz im Flieger in Leipzig führt zum vorzeitigen Urlaubsende

An Bord eines Flugzeugs nach Tunesien macht ein 66-Jähriger einen Scherz über angeblichen Sprengstoff in seinem Gepäck. Dadurch verpasste er nicht nur seinen Urlaubsflug.

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Durch einen unbedachten Scherz über Sprengstoff ist ein Flugzeug in Leipzig ohne den Passagier abgeflogen. Er handelte sich zudem eine Anzeige ein.
Durch einen unbedachten Scherz über Sprengstoff ist ein Flugzeug in Leipzig ohne den Passagier abgeflogen. Er handelte sich zudem eine Anzeige ein. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbolbild)

Leipzig/Schkeuditz. Ein missglückter Scherz hat einen 66 Jahre alten Deutschen am Leipziger Flughafen in die Bredouille gebracht. Unaufgefordert sagte der Mann während des Boarding am Donnerstag gegenüber den Stewardessen, dass sich Sprengstoff in seinem Handgepäck befinden würde, deshalb sollte es sorgsam behandelt werden. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Leipzig am Freitag mit.

Der Flugkapitän ließ den 66-Jährigen aus dem Flugzeug bringen, das nach Tunesien starten sollte. Die Bundespolizei wurde informiert. Die Beamten durchsuchten den Mann und sein gesamtes Gepäck gründlich. Dabei stellte sich heraus, dass er keinen Sprengstoff bei sich hatte. Er habe nach eigener Aussage nur einen Scherz machen wollen, was er bereue.

Trotzdem hat die Sprengstoffankündigung jetzt strafrechtliche Konsequenzen. Der Deutsche muss sich wegen der Störung des öffentlichen Friedens verantworten. Diese Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahre oder einer hohen Geldstrafe geahndet werden, teilte die Bundespolizei mit. Nach einer Strafanzeige konnte der Mann wieder gehen. Seinen Urlaubsflug hatte er aber verpasst, hieß es in der Mitteilung. (SZ/jep)