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Romantisch wandern: Zeitlosigkeit und Zeitenwandel in Klosterruinen

Unterwegs mit Caspar David Friedrich im Klosterpark Altzella und in der Klosterruine Heilig Kreuz in Meißen.

Von Birgit Grimm
 6 Min.
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Morgennebel überm Schüttgebäude im Klosterpark Altzella
Morgennebel überm Schüttgebäude im Klosterpark Altzella © Marcel Quietzsch, ddpix

Warum nur faszinieren untergegangene Welten vor allem dann, wenn sie in Ruinen vor uns stehen? Schaurig schön sind die alten Mauern, die sich unter hohen Bäumen im Klosterpark Altzella ducken und auf der Wiese in den Himmel ragen. Das Kloster Altzella war vom 12. bis ins 16. Jahrhundert die bedeutendste Zisterzienserabtei in Sachsen. Was immer auch dieser Superlativ aussagt, ist heute kaum noch nachzuvollziehen. Das Kloster, 1162 vom Wettiner Otto Markgraf von Meißen gestiftet, das zeitweise mehr als 100 Mönche und Laienbrüder beherbergte, prominente Gäste empfing und eine Wirtschaftsmacht in der Gegend war, wird auch politisch einflussreich gewesen sein. Außerdem liegen hier Wettiner begraben: Heinrich der Erlauchte, Friedrich der Ernsthafte, Friedrich der Strenge, Otto der Reiche, Albrecht der Stolze und Dietrich der Bedrängte. Man kann sie auf dem Fürstenzug in Dresden am Stallhof noch reiten sehen.

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