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Felsenbühne Rathen bietet 2025 Neues von der Hebamme und vom Rotkäppchen

Mit Karl May ist gerade die 2024er-Saison erfolgreich zu Ende gegangen. Auch im kommenden Jahr agieren Shatterhand & Co. vor den beeindruckenden Felsen der Sächsischen Schweiz.

Von Bernd Klempnow
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Neues von der Hebamme gibt es 2025 in Rathen. Bereits 2018 lief hier "Das Geheimnis der Hebamme" mit Luca Lehnert als Hebamme und Michael Berndt-Canana als Ritter Christian.
Neues von der Hebamme gibt es 2025 in Rathen. Bereits 2018 lief hier "Das Geheimnis der Hebamme" mit Luca Lehnert als Hebamme und Michael Berndt-Canana als Ritter Christian. ©  PR

Ein Jubiläum und nahezu täglich ein Fest. Seit 1954 bespielen die Landesbühnen Sachsen die Felsenbühne Rathen. Gefeiert wurde das diesen Sommer mit populären Stücken und Figuren. Mit drei finalen Vorstellungen von „Shatterhand“ endeten am vergangenen Wochenende die „Felsenbühnen Festspiele“ 2024 im Kurort Rathen. Das Abenteuerstück von Holger Kahl frei nach Karl May war einer von vielen Höhepunkten der Saison, die vom 18. Mai bis 8. September rund 62.000 Besucher zur Naturbühne im Nationalpark Sächsische Schweiz zog.

W. und Sh. – gespielt von Michael Berndt-Cananá und Sascha Gluth. Mit 16.000 Besuchern wurde „Shatterhand“ zur erfolgreichsten Produktion des Sommers.
W. und Sh. – gespielt von Michael Berndt-Cananá und Sascha Gluth. Mit 16.000 Besuchern wurde „Shatterhand“ zur erfolgreichsten Produktion des Sommers. © Norbert Millauer

Zu sehen waren diesen Sommer sieben Inszenierungen und ein Rahmenprogramm zu zeitgenössischer indigener Kultur aus Nordamerika, das mit dem Karl-May-Museum Radebeul präsentiert wurde. „Die Felsenbühne hat sich wieder als Ort der Magie und des Miteinanders von Menschen aller Generationen erwiesen“, so Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel am Dienstag zur Bilanz. „Mit der Neuproduktion ‚Shatterhand‘ und dem begleitenden Rahmenprogramm ging es uns besonders um die kulturelle Verständigung. Bereichernd war die Zusammenarbeit mit herausragenden indigenen Künstlern.“

Populär ist seit 1954 regelmäßig im Programm ist die Oper "Der Freischütz" mit der spektakulären Wolfschluchtszene.
Populär ist seit 1954 regelmäßig im Programm ist die Oper "Der Freischütz" mit der spektakulären Wolfschluchtszene. © PR-Foto

Mit dem Ende der diesjährigen Open-Air-Spielzeit geben die Landesbühnen ihre Vorhaben für den Sommer 2025 bekannt – so zeitig wie noch nie. Bei den „Felsenbühnen Festspielen“ 2025 erwarten das Publikum vier Stücke aus dem Repertoire und gleich drei Neuproduktionen. Die Saison beginnt mit der Premiere von „Die Spur der Hebamme“. Der Roman von Bestsellerautorin Sabine Ebert wird von Odette Bereska für die Naturbühne adaptiert und verspricht „eine spannende Geschichte aus dem historischen Sachsen des Jahres 1173“. Das Theater widmet sich damit zum zweiten Mal der Hebammen-Saga, deren erster Teil „Das Geheimnis der Hebamme“ 2018 in Rathen zu sehen war.

Familien dürfen sich auf das Kultmärchen vom „Rotkäppchen“ freuen, das in einer Version von Manuel Schöbel erstmals zwischen den Felsen gezeigt wird. „Die Geschichte über die Liebe zur Natur und den Zusammenhalt, der auch Kleine Großes bewirken lässt, soll den gesamten Sommer das junge Publikum begeistern." Doch auch die Eltern dürften ihren Spaß haben, denn der ewige Zwingertrio-Loser und langjährige Landesbühnen-Schauspieler Jürgen Haase ist als Wolf zu erleben.

Die dritte Neuproduktion ist der Musicalklassiker „Anatevka“ um den jüdischen Milchmann Tewje. „Die Elbland Philharmonie Sachsen und unsere Darsteller werden die traditionelle jüdische und russische Folklore mit dem Broadway-Sound zu einem berührenden Ganzen verschmelzen“, so der Intendant. Der Vorverkauf für die Rathener Saison 2025 ist nunmehr gestartet.

Sieben Inszenierungen in der kommenden Saison

  • Das Schauspiel-Ensemble bringt die Premieren „Die Spur der Hebamme“ nach Sabine Ebert am 16. Mai und „Rotkäppchen“ nach den Brüdern Grimm am 18. Mai heraus. Zudem spielt es wieder „Shatterhand“ frei nach Karl May ab 26. Juni und „Das kalte Herz“ nach Wilhelm Hauff ab 22. August.
  • Das Musiktheater-Ensemble plant die Premiere des Musicals „Anatevka – der Fiedler auf dem Dach“ am 7. Juni. Außerdem spielt es den „Freischütz“ von Carl Maria von Weber ab 25. Juli und „Im weißen Rössl“ von Ralph Benatzky ab 31. Juli.
  • Karten gibt es ab sofort an der Theaterkasse Radebeul, tel. 0351 8954321 und unter www.felsenbuehne-rathen.de.