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Tödliche Polizeischüsse auf mit Messern Bewaffneten - Mann war psychisch krank

Die Polizei wird wegen eines Angreifers in ein Wohngebiet gerufen. Dort soll der 26-Jährige auch die Beamten mit Messern attackiert haben. Der 26-Jährige wird durch Polizeischüsse tödlich verletzt.

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Ein Passant geht am Tatort in Moers vorbei, an der auf dem Asphalt markierten Spurensicherung, die die Lage des Angreifers anzeigt.
Ein Passant geht am Tatort in Moers vorbei, an der auf dem Asphalt markierten Spurensicherung, die die Lage des Angreifers anzeigt. © Roberto Pfeil/dpa

Moers. Der am Dienstag von tödlichen Polizeischüssen in Moers gestoppte, mit Messern bewaffnete mutmaßliche Angreifer war offenbar erheblich psychisch auffällig. "Es gibt Erkenntnisse dazu, dass der Verstorbene unter einer psychischen Erkrankung gelitten hat", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Moers.

Der 26 Jahre alte Deutsche sei am Dienstagnachmittag in dem Wohngebiet mit zwei Messern mit einer Klingenlänge von etwa 30 Zentimetern auf die Polizeibeamten losgerannt. Daraufhin hätten die Polizisten von der Schusswaffe Gebrauch gemacht und den Mann tödlich getroffen. Wie viele Schüsse aus welcher Waffe abgegeben wurden, werde noch untersucht.

Tat kurz nach Messerangriff in Solingen

Die Streifenwagenbesatzung war in das Wohnviertel gerufen worden, weil bei der Polizei mehrere Notrufe eingegangen waren. Mehrere Passanten sollen von dem Mann angegriffen und bedroht worden sein. Aus Neutralitätsgründen ermittelt die Polizei in der Nachbarstadt Duisburg.

Die Tat in Moers ereignete sich vier Tage nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag mit drei Toten in Solingen. Dabei hatte ein Angreifer am Freitagabend auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmaßlicher Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der in Untersuchungshaft sitzt.

Die Ermittler sagten, der 26-jährige sei Deutscher ohne Migrationshintergrund. (dpa)