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Chemnitz

Dreiste Einbruchsserie im Erzgebirge steht vor der Aufklärung

Die Polizei nimmt in Zwickau einen 39-Jährigen fest. Er soll zahlreiche Diebstähle im Erzgebirge begangen haben, unter anderem in der Auer Friedenskirche.

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Sogar einen Einbruch in die Friedenskirche in Aue scheute der nun verhaftete mutmaßliche Seriendieb nicht.
Sogar einen Einbruch in die Friedenskirche in Aue scheute der nun verhaftete mutmaßliche Seriendieb nicht. © Wikipedia / Angela Monika Arnold

Zwickau/Chemnitz. Nach einer Reihe teils dreister Diebstähle hat die Polizei in Zwickau einen 39 Jahre alten Deutschen verhaftet. Der Mann soll seit Ende Dezember zahlreiche Einbrüche begangen haben, teilten die Polizeidirektionen Zwickau und Chemnitz am Donnerstag mit.

Insbesondere im Polizeirevier Aue seien seit Ende Dezember vermehrt Einbrüche gemeldet worden, die sich im Vorgehen geähnelt hätten. Auch die Beschreibung des Täters habe zu der Vermutung geführt, die Fälle könnten zusammenhängen.

Demnach steht der 39-Jährige in Verdacht, während des Silvestergottesdienstes Gegenstände aus der Sakristei der Friedenskirche in Aue gestohlen zu haben. Dabei habe er auch Schlüssel vom Pfarramt erbeutet, in das er Anfang Januar eingebrochen sei. Des Weiteren habe er aus Aufenthaltsräumen zweier Physiotherapiepraxen sowie eines Friseursalons Geldbörsen, Bargeld und wiederum Schlüssel entwendet. Mit eben diesen Schlüsseln war er offenbar in Wohnungen gelangt, um auch dort Bargeld und Wertsachen zu stehlen.

In Schwarzenberg soll der Mann in der Umkleide einer Sporthalle drei Portmonees gestohlen habe. Dabei erbeutete er eine Kreditkarte, hob Geld ab und kaufte sich davon neue Kleidung. Ersten Erkenntnissen zufolge könnte er in den vergangenen Tagen auch im Raum Zwickau verschiedene Diebstähle, unter anderem in Praxis- und Büroräumen, begangen haben.

Bei seiner Festnahme hatte der Mann "eine kristalline sowie eine pflanzliche Substanz" bei sich. Die Polizei vermutet, es handelt sich um Crystal und Cannabis. Zudem hätten die Beamten im Rucksack des 39-Jährigen vier nicht erlaubte Böller entdeckt. (SZ/uwo)