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14 Kilo Kokain im Rollstuhl geschmuggelt - Festnahme in Wien

Wer würde schon einem Flugpassagier im Rollstuhl misstrauen? Zwei tierische Ermittler ließen sich in Wien aber nicht vom Äußerlichkeiten täuschen.

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Der österreichische Drogenspürhund "Pitt vom Taffatal" mit sichergestelltem Kokain aus einem Rollstuhl.
Der österreichische Drogenspürhund "Pitt vom Taffatal" mit sichergestelltem Kokain aus einem Rollstuhl. © Landespolizeidirektion Niederösterreich/dpa

Schwechat. Drogenspürhunde sind auf dem Wiener Flughafen einem ungewöhnlichen Schmuggel-Trick auf die Spur gekommen. Wie die Polizei mitteilte, erschnüffelten sie im Rollstuhl eines Passagiers 14 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von etwa 1,5 Millionen Euro.

Ein 39-jähriger Mann war Mitte Juli von Brasilien nach Österreich eingereist. Der Venezolaner benutzte einen elektrischen Rollstuhl und hatte Unterlagen über medizinische Behandlungen dabei, die er angeblich in Wien durchführen wollte.

Nachdem Polizeibeamte auf den Passagier aufmerksam geworden waren, rochen die Diensthunde "Utz" und "Pitt vom Taffatal" an dem Rollstuhl und signalisierten den Beamten einen Fund: Im Sitz und in der Rückenlehne wurde dann Kokain "von höchster Qualität" entdeckt, wie es weiter von der Polizei hieß.

Schließlich stellte sich auch heraus, dass der Venezolaner gar nicht auf den Rollstuhl angewiesen war und das Gerät nur zur Tarnung genutzt hatte. Der Mann wurde festgenommen. (dpa)