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Konkurrenz für Winzergenossenschaft?

Die Weinbaugesellschaft Meißen möchte Mitglied der Winzervereinigung Freyburg in Sachsen-Anhalt werden. Das sorgt für Irritationen.

Von Peter Anderson
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Die Weinbaugesellschaft Meißen könnte bald zur Winzervereinigung Freyburg gehören.
Die Weinbaugesellschaft Meißen könnte bald zur Winzervereinigung Freyburg gehören. © Claudia Hübschmann

Meißen/Freyburg. Das jüngste sächsische Weingut, die Weinbaugesellschaft Meißen, streckt ihre Fühler in Richtung des Weinanbaugebiets Saale-Unstrut aus. Ans Licht kam dies jetzt durch einen Antrag auf Änderung der Satzung der Winzervereinigung Freyburg. 

Wie ein Insider der SZ mitteilte, soll auf diesem Wege eine Mitgliedschaft der Weinbaugesellschaft Meißen in der Freyburger Genossenschaft ermöglicht werden. Das sorgt bei Winzern in beiden Anbaugebieten für erhebliche Unruhe. Es wird darüber gemutmaßt, dass auf diese Weise eine Konkurrenz zur Winzergenossenschaft Meißen aufgebaut werden könnte. 

Einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung zufolge gibt es auch unter den Genossen der Winzervereinigung Freyburg kritische Stimmen. Sie fürchten, dass „das finanzielle Risiko in Sachsen dann auf die Schultern aller Mitglieder verteilt würde“, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung. 

Im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal sind derzeit als Mitglieder der Weinbaugesellschaft Meißen eingetragen der Geschäftsführer der Winzervereinigung Freyburg Hans Albrecht Zieger, der Aufsichtsratsvorsitzende der gleichen Gesellschaft Andreas Silbersack sowie der Hallenser Thomas Göhler, von dem bislang keine vertiefte Verbindung zum Weinbau bekannt ist.