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Laußnitz: So geht es beim Ausbau der Schulstraße weiter

Die Laußnitzer leben seit Wochen mit einer Umleitung. Das wird auch noch lange so bleiben - obwohl der erste Teil der Schulstraße fertig ist. Was nun als Nächstes kommt.

Von Heike Garten
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Der Laußnitzer Bürgermeister  Rene Georgi, Urte Wappler vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr und Planer Peter Linke (v.l.) begutachten den ersten Abschnitt der ausgebauten Schulstraße. Ab Montag ist der nächste Abschnitt an der Reihe.
Der Laußnitzer Bürgermeister Rene Georgi, Urte Wappler vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr und Planer Peter Linke (v.l.) begutachten den ersten Abschnitt der ausgebauten Schulstraße. Ab Montag ist der nächste Abschnitt an der Reihe. © Foto: Anne Hasselbach

Laußnitz. Auf der Schulstraße in Laußnitz zwischen dem Gemeindeamt und der B97 riecht es nach frischem Asphalt, Bauarbeiter und Baumaschinen sind auf dem Abschnitt unterwegs. Es ist deutlich zu erkennen: Der erste Bauabschnitt bei der Sanierung der Schulstraße steht kurz vor dem Abschluss. Bürgermeister René Georgi (Freie Wähler), Planer Peter Linke und Urte Wappler vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) schauen sich an, was bisher geschafft wurde und wie die Arbeiten ausgeführt wurden.

Die Sanierung der Schulstraße ist das aktuell größte Vorhaben in der Gemeinde Laußnitz. Rund 1,25 Millionen Euro werden investiert. Gemeinde, Landesamt, der Abwasserzweckverband Königsbrück und die Telekom ziehen dafür an einen Strang. Denn es geht nicht nur um die Sanierung der Straße, sondern es wird auch eine komplett neue Regenwasserkanalisation verlegt, die Schmutzwasserkanalisation ertüchtigt, ein durchgängiger Fußweg gebaut und die Grundstückseinfahrten angepasst. Außerdem wird die Bushaltestelle vor dem Schulcampus barrierefrei ausgebaut. Bislang liege man aus finanzieller Sicht im Plan, Nachträge habe es noch keine gegeben, heißt es von den Verantwortlichen.

Auf dem ersten Abschnitt rollt der Verkehr wieder

Der erste Abschnitt ist nun geschafft und seit Freitag, 16. August 2024, wieder für den Verkehr freigegeben. Die großräumige Umleitung über die B97, Königsbrück und Höckendorf ist damit erst einmal passé - aber nur ganz kurz.

Denn der Bau geht nahtlos weiter. „Ab Montag startet der zweite Bauabschnitt“, erklärt René Georgi. Dann ist die Sanierung der Schulstraße vom Abzweig Gräfenhainer Straße bis zum Ortsausgang Richtung Höckendorf an der Reihe. Und wieder erfolgen die Arbeiten unter Vollsperrung, was eine erneute Umleitung bedeutet.

Diese führt dann von der Schulstraße über die Gräfenhainer Straße bis zur Kreuzung Richtung Königsbrück/Höckendorf. Von dort geht es rechts herum in Richtung Höckendorf und dann wieder rechts nach Laußnitz. „Der innerörtliche Verkehr wird gesondert umgeleitet“, erklärt der Bürgermeister. Das sei wichtig, damit die Anwohner an ihre Grundstücke kommen.

Fußweg bis zum Ortsausgang geplant

Auch der zweite Teil der Schulstraße soll komplett saniert werden. Das heißt, der AZV kümmert sich um die Regenwasserleitungen, die Ewag um die Trinkwasserkanäle, und die Straße wird mit neuem Asphalt versehen. Die Fahrbahn wird auf der gesamten Länge 5,50 Meter breit, und es entsteht ein neuer Fußweg in einer Breite von zwei Metern bis zum Ortsausgang. Außerdem werden zwei Hydranten ertüchtigt. „Wir haben extra Grundstücksflächen von privat dazu gekauft, damit dies alles realisiert werden kann“, sagt René Georgi.

Während die Arbeiten auf dem ersten Bauabschnitt etwa vier Monate gedauert haben und die Bauleute damit voll im Zeitplan lagen, dauert es beim neuen Abschnitt wesentlich länger. „Geht alles nach Plan, könnte die Straße dann im Juni 2025 endgültig fertig sein und damit auch die Umleitung aufgehoben werden“, erklärt der Bürgermeister.

Bis dahin müssen also Anwohner wie auch Durchfahrende mit Einschränkungen rechnen. Letztlich wäre dann aber eine der wichtigsten Baumaßnahmen in der Gemeinde Laußnitz geschafft. Und darauf ist der Bürgermeister stolz – vor allem auch, dass das Zusammenspiel aller beteiligten Bauträger so gut funktioniert.