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Kirchenbrand Großröhrsdorf: So ist der Stand der Ermittlungen

Vor reichlich drei Monaten zerstörte ein Brand die Stadtkirche Großröhrsdorf. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Von Heike Garten
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Kurze Zeit nach dem Feuer nahmen die Ermittler ihre Arbeit an der Brandruine in Großröhrsdorf auf.
Kurze Zeit nach dem Feuer nahmen die Ermittler ihre Arbeit an der Brandruine in Großröhrsdorf auf. © Archivfoto: Matthias Schumann

Großröhrsdorf. Das Ereignis hat die Stadt Großröhrsdorf verändert und deren Bewohner noch enger zusammengeschweißt: Am 4. August 2023 war die Kirche bis auf die Grundmauern abgebrannt, nur noch Trümmerreste sind übrig. Bereits wenige Tage nach dem Brand nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Das Gelände um die Kirche ist abgesperrt, ein Betreten der Flächen verboten – vor allem aus Gründen der Sicherheit.

Jetzt, reichlich drei Monate nach dem Unglück, ist etwas Ruhe in die Stadt, in das Leben der Kirchgemeinde eingekehrt, auch wenn Spuren immer bleiben werden. „Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, erklärt Sven Möller von der Pressestelle der Polizeidirektion Görlitz. Man arbeite eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen, die von Anfang an in das Verfahren involviert ist. „Die Akten werden je nach Auswertungsfortschritt ständig und beidseitig auf dem Laufenden gehalten“, so der Pressesprecher.

Zu den Ermittlungsergebnissen kann er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts sagen, auch nicht, ob und wann es zu einer Anklageerhebung kommt. „Das entscheidet die Staatsanwaltschaft“, erklärt Sven Möller. Verantwortlich ist die Staatsanwaltschaft Bautzen. Der Tatverdächtige befindet sich weiter in Untersuchungshaft.

Sven Möller bestätigt auch, dass die Ruine derzeit noch gesperrt ist. Die aktuelle Straßensperrung hat aber nichts mit den Ermittlungen zu tun, sondern erfolgte wegen den Sicherungsmaßnahmen an der Ruine und späteren Arbeiten an der Kirche.