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Film, Musik und Workshops: So lief das erste Witaj-Festival in der Lausitz

Zum ersten Witaj-Festival am Miltitzer Steinbruch kamen am Wochenende zwischen 300 und 400 Besucher. Sächsische.de zeigt viele Fotos davon.

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Jakob Zschornak (r.) war einer der Organisatoren des ersten Witaj-Festivals und trat selbst mit seiner Band auf.
Jakob Zschornak (r.) war einer der Organisatoren des ersten Witaj-Festivals und trat selbst mit seiner Band auf. © Matthias Schumann

Nebelschütz. Höchst zufrieden zeigen sich die drei Veranstalter des erstmalig am 26. und 27. Juli 2024 stattgefundenen deutsch-sorbischen Witaj-Festivals Jacob und Thomas Zschornak sowie Daniel Häfner – trotz des verregneten Konzertabends am Sonnabend. Daniel Häfner: „Wir sind sehr zufrieden, es war ein tolles Festival auf dem Gelände des Miltitzer Steinbruches.

Menschen aus der Ober- und Niederlausitz trafen sich hier und probierten sich im Schmuck-Basteln und Bildhauen aus. Außerdem gab es Diskussionsrunden zur Zukunft der Sorben und ein Filmgespräch mit der Regisseurin Grit Lemke über ihren Film „Bei uns heißt sie Hanka“. Die Konzerte - unter anderem mit Jacke Schwarz Banda - und eine Vinyldisco, zu der jeder seine eigenen Platten mitbringen konnte, sorgten für eine tolle Stimmung. Trotz des Regens wurde bis in den Morgen getanzt. Abgerundet wurde der Sonnabendabend durch Videoprojektionen sorbischer Motive an eine Steinbruchwand.

Hier sind die schönsten Aufnahmen vom Festival:

Liedermacherin Steppe & Moor aus Rietschen war beim Festival dabei.
Liedermacherin Steppe & Moor aus Rietschen war beim Festival dabei. © Matthias Schumann
Am Abend wurden sorbische Motive an die Steinbruchwand projeziert.
Am Abend wurden sorbische Motive an die Steinbruchwand projeziert. © Matthias Schumann
Pizzamann Thomas Ruppert buk gemeinsam mit den Gästen.
Pizzamann Thomas Ruppert buk gemeinsam mit den Gästen. © Matthias Schumann
Trommellehrer "Henne" lud zum Trommelkurs ein.
Trommellehrer "Henne" lud zum Trommelkurs ein. © Matthias Schumann
Kinder stellten aus Muscheln Schmuck her.
Kinder stellten aus Muscheln Schmuck her. © Matthias Schumann
Auch im Bildhauen konnte man sich probieren.
Auch im Bildhauen konnte man sich probieren. © Matthias Schumann
Die  Regiesseurin des Filmes "Bei uns heißt sie Hanka" Grit Lemke sprach im Anschluss der Vorführung mit den Besuchern.
Die Regiesseurin des Filmes "Bei uns heißt sie Hanka" Grit Lemke sprach im Anschluss der Vorführung mit den Besuchern. © Matthias Schumann
Auch um Blaudruck gestern und heute ging es beim Festival.
Auch um Blaudruck gestern und heute ging es beim Festival. © Matthias Schumann

Der Auftakt am Freitag mit Workshops, Führungen und dem Filmabend mit Grit Lemke war bei bestem Sommerwetter erfolgt. Ungefähr 200 Leute sahen den Film und verfolgten das Filmgespräch, das von Milenka Retschke geführt wurde.

Das Festival fand zum ersten Mal statt. Es ist aus einem Konzertabend hervorgegangen, der 2023 am selben Ort über die Bühne ging. 300 bis 400 Menschen besuchten das Festivalgelände übers Wochenende und sah sich neben den Aktivitäten auch die Ausstellung der Skulpturen der vorangegangenen Bildhauerwerkstätten an, die im Steinbrauch seit fast 20 Jahren jährlich stattfinden. Die Stimmung war gelöst – auch als zum Konzertbeginn am Sonnabendabend schwere Regenwolken aufzogen und kurzerhand Zelte für die Tanzfläche aufgebaut wurden. Am Sonntagvormittag klang das kleine Festival mit einem Brunch aus. (ms)