Nebelschütz. Höchst zufrieden zeigen sich die drei Veranstalter des erstmalig am 26. und 27. Juli 2024 stattgefundenen deutsch-sorbischen Witaj-Festivals Jacob und Thomas Zschornak sowie Daniel Häfner – trotz des verregneten Konzertabends am Sonnabend. Daniel Häfner: „Wir sind sehr zufrieden, es war ein tolles Festival auf dem Gelände des Miltitzer Steinbruches.
Menschen aus der Ober- und Niederlausitz trafen sich hier und probierten sich im Schmuck-Basteln und Bildhauen aus. Außerdem gab es Diskussionsrunden zur Zukunft der Sorben und ein Filmgespräch mit der Regisseurin Grit Lemke über ihren Film „Bei uns heißt sie Hanka“. Die Konzerte - unter anderem mit Jacke Schwarz Banda - und eine Vinyldisco, zu der jeder seine eigenen Platten mitbringen konnte, sorgten für eine tolle Stimmung. Trotz des Regens wurde bis in den Morgen getanzt. Abgerundet wurde der Sonnabendabend durch Videoprojektionen sorbischer Motive an eine Steinbruchwand.
Hier sind die schönsten Aufnahmen vom Festival:
Der Auftakt am Freitag mit Workshops, Führungen und dem Filmabend mit Grit Lemke war bei bestem Sommerwetter erfolgt. Ungefähr 200 Leute sahen den Film und verfolgten das Filmgespräch, das von Milenka Retschke geführt wurde.
Das Festival fand zum ersten Mal statt. Es ist aus einem Konzertabend hervorgegangen, der 2023 am selben Ort über die Bühne ging. 300 bis 400 Menschen besuchten das Festivalgelände übers Wochenende und sah sich neben den Aktivitäten auch die Ausstellung der Skulpturen der vorangegangenen Bildhauerwerkstätten an, die im Steinbrauch seit fast 20 Jahren jährlich stattfinden. Die Stimmung war gelöst – auch als zum Konzertbeginn am Sonnabendabend schwere Regenwolken aufzogen und kurzerhand Zelte für die Tanzfläche aufgebaut wurden. Am Sonntagvormittag klang das kleine Festival mit einem Brunch aus. (ms)