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Spohla feiert 650 Jahre: Jahrhunderte alt und doch jung

650 Jahre Spohla: Am Wochenende vom 24. bis 25. August feierte das Dorf Spohla sein 650-jähriges Bestehen und gleich mit rundete die Freiwillige Feuerwehr Spohlas auf die 90 Jahre auf.

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Der Bändertanz war einer der Höhepunkte des Wochenendes.
Der Bändertanz war einer der Höhepunkte des Wochenendes. © Foto: Scholz

Von Thea-Laurine Scholz

Spohla. Anklang für das Wochenende gaben die Jagdbläser Esterwald, die auch in der Ferne gute Laune und Festtagsstimmung aufkommen ließen. Die folgenden Stunden und Tage waren eine willkommene Abwechslung zum sonst meist eintönigen Alltag. Es waren Wohlfühl-Momente, wie Leute berichteten. Denn nicht nur die Großen hatten ihre Freude an der guten Musik, Kaffee und Kuchen oder dem Bierwagen, sondern auch die Kleinen waren erlebnisreich versorgt. Ob Hüpfburg oder Spielereien mit Wasser und Heliumluftballons von der freiwilligen Feuerwehr, Beschäftigungen gab es viele.

Doch besondere Begeisterung fanden nicht nur die Kleinen an Phillips Seifenblasenvorführung, die während des Stoppelreitens am Sonntag stattfand. Überhaupt war es wunderbar, nach knapp 20 Jahren wieder ein Stoppelreiten auf dem Feld zu haben. Acht Pferde waren am Start, organisiert von Stefan Schlegel und Bernd Heduschke. Diesmal fanden sich sogar auch weibliche Reiter. Das ist ein schönes Beispiel, wie eine Tradition mit modernen Wandlungen weiterleben könnte.

Es war ein buntes und lebendiges Fest mit alten Traditionen und neuen Gesichtern. Die Mädchen aus dem Dorf trugen am Sonntag die sorbische Alltagstracht, die durch selbstgenähte Baumwolltücher noch etwas aufgehübscht wurde. Einige jüngere Mädchen hatten sich sogar die Festtagstracht anziehen lassen. So verlieh man dem bekannten Bändertanz ein ganz neues Aussehen.

Des Weiteren war im Vierseitenhof von Familie Kowar eine über viele Generationen reichende Trachtenausstellung zu bestaunen. Herrn Hoffmann, Fachmann rund um sorbische Trachten, ist an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank auszusprechen. Denn der ehemalige Spohlaer unterstützte das Fest fachmännisch.

Auch Party gab es am Samstagabend mit der Wittichenauer Band „Kuchen-Suppe-WLAN“ und DJ-Flat-Eric, die für eine ausgelassene Stimmung sorgten und zum Tanzen animierten. Mit einem weiteren Highlight, das die Profitänzer Paul Noack und Joelina Ermold vom TC Rot Weiß aus Leipzig am Sonntagnachmittag setzten, ging das Dorffest zu Ende.

Das Wochenende brachte eine Menge neuer Eindrücke und Erlebnisse, die es nun erstmal zu verarbeiten galt. Aber gewiss lässt sich sagen, dass jeder zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht wieder nach Hause ging. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen und das Weiterführen der Tradition bleibt bestehen.