Hoyerswerda. Wenn der Estrich in einem Haus gegossen wird, dann kann man förmlich zuschauen, wie sich die Masse durch den dicken Schlauch von der Pumpe bis in den entsprechend vorbereiteten Raum bewegt. Im ersten Neubau des Wohnquartiers Bleichwiese war das dieser Tage der Fall. Gleich nebenan werkelte die Aufzugsfirma im Aufzugsschacht. Steffen Markgraf, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda, ging da lieber ganz nach oben in die 140-Quadratmeter-Wohnung, öffnete die Tür zu einem der Balkone. Ja, hier konnte man sich schon gut vorstellen, mit vielleicht sogar sechs Leuten zu sitzen und den Blick ins Rund zu werfen. Im Dezember sollen die Mieter die Schlüssel für ihre Wohnungen bekommen. Wenn sie hier Anfang kommenden Jahres einziehen, dann haben sie werktags zwar noch nicht die Ruhe, die sie in ein paar Jahren haben werden, dann können sie aber dem Bau des zweiten Mehrfamilienhauses im Quartier zuschauen. Am Ende werden es insgesamt vier Häuser sein. Das ganze Projekt findet in einer recht idyllischen Ecke der Stadt statt, allerdings nimmt es deshalb auch kaum ein Passant wahr. Was wiederum gar nichts mit dem Interesse an den Wohnungen zu tun hat. Nach Fertigstellung werden es 32 sein. Die Interessentenliste war beim Stand von 120 jetzt geschlossen worden. Rund sieben Millionen Euro investiert die WH in das Quartier, also ungefähr 1,7 Millionen Euro je Haus.