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Hoyerswerda

WM-Medaille um einen Wimpernschlag verpasst

Sportakrobatik und Handball aus Hoyerswerda

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Vor Beginn der Sportakrobatik-Weltmeisterschaft in Portugal hatten die Sportler des SC Hoyerswerda Zeit, sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Das Castelo de Guimarães war eine tolle Kulisse für ein Gruppenfoto mit Trainer Sergej Jeriomkin.
Vor Beginn der Sportakrobatik-Weltmeisterschaft in Portugal hatten die Sportler des SC Hoyerswerda Zeit, sich Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Das Castelo de Guimarães war eine tolle Kulisse für ein Gruppenfoto mit Trainer Sergej Jeriomkin. © Foto: Verein

SPORTAKROBATIK

World Junior Championships. Fast hätte es für die Sportakrobatinnen des SC Hoyerswerda bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Portugal mit einer Medaille geklappt. Die Entscheidung in der Altersgruppe 12 bis 18 Jahre wird bei Facebook so geschildert: „Johanna Schöne und Nona Kara gingen bei den acht besten Damenpaaren als letzte auf die Matte. Sie turnen souverän, ihre Wertungsanzeige bleibt bei Platz 4 stehen - mit der gleichen Punktzahl wie die USA, die allerdings in der Techniknote 0,1 Punkte mehr erhalten hat. Wie viel das ist? Ein Wimpernschlag!“ Schade, schade.

Auch die anderen Hoyerswerdaer Starterinnen hatten sich für die am Sonntag ausgetragenen Finals qualifiziert. Der Damengruppe mit Lotte Tröster, Lea Schubert und Carolin Wieland in der Altersgruppe 13 bis 19 Jahre gelang ein hervorragender 7. Platz. In der gleichen Altersgruppe belegten Liora Ebnet und Sophia Hermes zweimal den 5. Platz unter den Besten der Welt. Ganz, ganz toll. Die beste Wertung in der Tempoübung gab es für Nona und Johanna. „Das ist für uns wie ein kleiner Weltmeistertitel“, heißt es dazu bei Facebook. Die drittbeste Balancewertung gab es für Sophia und Liora. „Und wir waren wieder einmal so nah dran an einer Medaille – das waren alles Emotionen pur!“ (SCHY/rgr)

HANDBALL-OBERLIGA MÄNNER

LHV Hoyerswerda - Radeberger SV 36:22 (17:12). Im Ostsachsen-Derby setzte sich der LHV Hoyerswerda am Samstagabend im Heimspiel souverän gegen den Radeberger SV durch. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten konnte der LHV das Spiel dank einer beeindruckenden Mannschaftsleistung mit einem klaren Vorsprung für sich entscheiden. Der Gastgeber kam in den ersten Minuten schwer in die Partie und musste sich zunächst auf die aggressive Spielweise der Radeberger einstellen. Doch mit fortschreitender Spielzeit stabilisierte sich das Team, auch dank einer herausragenden Leistung von Torhüter Willy Reimer. Er hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel und wurde zur Schlüsselfigur beim Bemühen, den Radeberger Spielfluss zu unterbrechen. Im Angriff konnte Hoyerswerda ebenfalls überzeugen, wobei Teilzeitrückkehrer Fabian Knofe als bester Torschütze mit sieben Treffern besonders auffiel. Die Heimmannschaft konnte sich immer weiter absetzen. Mit der Unterstützung von rund 250 Zuschauern zeigte der LHV vor allem in der 2. Halbzeit eine dominante Vorstellung. Das ermöglichte es dem Trainerteam, in der Schlussphase auch jüngeren Spielern Einsatzzeiten zu geben. Trotz der frühen Vorentscheidung ließ das Team nicht nach und sicherte sich ungefährdet die Punkte. Und schon jetzt richtet sich der Blick auf das nächste große Duell. In zwei Wochen kommt es zum Gipfeltreffen gegen den Titelanwärter Freiberg, eine Partie, die mit Spannung erwartet wird. (LHV)

LHV Hoyerswerda: Willy Reimer, Henry Schacht (TW), Carl Werner (1), Felix Just, Elias Krannich(3/1), Nick Widera (4), Leon Burmeister (2), Fabian Knofe (7/1), Ben Nitzsche (3), Alexander Canbek (5), Tom Baugstatt (5/1), Ben Krahl (3), Tim Baugstatt (3)

HANDBALL-VERBANDSLIGA FRAUEN

SC Hoyerswerda - HSV Pulsnitz 25:17 (16:10). Am Samstag empfingen die Damen des SC Hoyerswerda die Mannschaft aus der Pfefferkuchenstadt. Am Abend zuvor waren die SC-Frauen noch der Veranstalter des ersten Fußball-Handball-Turniers. In den Spielen gegen den LSV Bergen 1990, die SpG Wittichenau und den LHV II konnten sich die Damen frei spielen, aber auch neue Spielzüge ausprobieren. Den gewonnenen Spaß am Spiel und die Motivation wollte man mitnehmen, um sich endlich die ersten ersehnten zwei Punkte zu holen.

Mit dieser Energie ging es dann auch auf die Platte. Nach dem gegnerischen Anwurf begann schon das befreite Aufspielen des SC Hoyerswerda. Binnen weniger Minuten konnte er sich eine 4:1-Führung erspielen. Auch wenn Pulsnitz nachzog, stellte das Trainerteam die Mannschaft in einer Auszeit noch mal ein. In der Folge erkämpften sich die Gastgeberinnen eine 4-Tore-Führung (10:6). Bis zur 17. Minute gelangen dabei allein Laura Jendryke sechs und Leonie Klösel drei Treffer. Im folgenden Spielverlauf wurde die Führung auf sechs Tore ausgebaut. Nach dem Seitenwechsel ging die Torshow weiter. Nadine Krebs und Nelly Passkönig erhöhten auf einen 8-Tore-Vorsprung (18:10). Die Pulsnitzerinnen warfen alles in die Waagschale und verkürzten auf 20:15. Es folgte eine fast sechsminütige Torflaute auf beiden Seiten. Doch auch jetzt behielten die SC-Frauen die Ruhe und das überragende Duo Jendryke/Klösel sorgte für die Vorentscheidung. Greta Schmidt war es vorbehalten, die letzten zwei Treffer zum 25:17 für den SC zu erzielen.

Nun heißt es die Einfachheit, Freude und Motivation in die nächste Wochen mitzunehmen. Zur ungewohnten Zeit um 19 Uhr ist am kommenden Freitagabend der ESV Dresden zu Gast. (JöW)

SC Hoyerswerda: Leonie Uhlig (1), Leonie Klösel (5), Greta Schmidt (2), Nelly Paßkönig (2), Marie Grabsch, Joanne Grimm, Laura Jendryke (10/3), Nadine Krebs (3), Leonie Paul (Tor), Marie Rubin (1), Lea Schwarzbach (1)